Tuesday, November 13, 2007

Work! Work!

Die vergangene Woche war ziemlich voll. Mittwochs war ich mit Vorbereitungen zu meinem Vortrag, einem Report (Abgabetermin Sonntag) und Leopard + Vista korrekt aufsetzen beschäftigt.

Donnerstags ging ich (natürlich) Tango tanzen und nachher zusammen was nettes Essen. Auffällig: Wärend des ganzen Abends wurde nur Japanisch gesprochen, aber ich verstand (fast) alles, oder zumindest genug, um mir nie fehl am Platze vorzukommen. Bis jetzt konnte ich nie allem folgen, wenn Japaner zusammen Gespräche führten. Letzten Donnerstag ist mir das zum ersten mal gelungen. Es ist schön, wenn man das Aussenseitergefühl nicht spürt. Joy!

Freitags war ich dann sehr beschäftigt mit einem Vortrag (siehe ein paar Posts weiter vorne) über ein belangloses Thema, aber ich konnte mich gut über die Runden retten. Standup Comedy wäre vielleicht auch ein Job für mich?

Samstag habe ich mich gegen Nachmittag mit N. getroffen, wir haben ein etwas ultimativ japanisches Päärchen-Ding gemacht: Ein Aquarium besucht! 本物だ!
Da man trotz Delphin und Seelöwenshow (zum Glück auch für Kinder verständliche Moderation, da kann ich über die Witze lachen) nicht mehr als zwei Stunden damit verbringen kann, sind wir schon eher früh etwas Essen gegangen, so zwischen sechs und sieben. Yakiniku. Grossartig. Neue Dinge: Zwerchfellmuskel von der Kuh (roh: braun und schlabbrig, gebraten: tolles Aroma, eher kräftig im Biss) und Schweinezunge (roh: sehr dünn geschnitten und rosig, gebraten: lecker, auch eher etwas beissfest) sowie die altbekannten Filet, Steak, Schulter und andere Stücke. Den Rest der Nacht im Bett verbracht und die Zeit vergessen. Als wir dann Sonntags immer noch im Bett lagen und ich sagte, dass ich jetzt aber wirklich aufstehen müsse, mein Magen schmerze schon vor Hunger, realisierten wir, dass es vier Uhr Nachmittags war und wir seit gut 22 Stunden nichts gegessen hatten. Also schnell ein paar Instantnudeln gemacht um dem Hungertod zu entgehen. Dann habe ich folgendes Mail bekommen und meine gute Laune war im Nu verflogen:

As a result of the checkup on 30th October, there is a problem on your electrocardiogram. The doctor suggested you have inspection of echocardiography. The echocardiography is made only on Monday morning. As a result of the blood test, there is a problem on your liver. Please you have reservation, and contact me.

Vom qualvollen Englisch abgesehen: Ich habe ein kaputtes Herz UND eine kaputte Leber?! WTH?! WTF?!?! Von wegen Herz: Damit habe ich fast gerechnet, nachdem die Krankenschwester drei Elektrokardiogramme anfertigte und die ersten zwei im Abfall landeten. Zudem habe ich ein 'Herzproblem': Zwei (mindestens) Ärzte bemerkten beim Abhorchen, dass mein Herz 'etwas seltsam klinge' und ich doch zu einem Spezialisten gehen sollte, um auf Klappenfehler und ähnliches zu untersuchen. Es sei wichtig, das zu wissen, falls man mal eine Operation haben sollte (Infektionsrisiko direkt im Herz an der schiefen Klappe), und im Extremfall sogar direkt gefährlich.
Also war ich schon vor 20 Jahren einmal bei einem Spezialisten, der aber meinte, dass alles in Ordnung sei (erfuhr ich im Nachhinein von meiner geliebten Mama). Aber als ich in 2005 nochmal darauf angesprochen wurde, bin ich selber nochmal zu einem Kardiologen gegangen und liess das gründlich untersuchen (eine Stunde Aufwand und eine nicht unbeträchtliche Summe Geld). Endresultat: Mein Herz klingt tatsächlich etwas seltsam, aber es liege kein Klappenfehler vor sondern es sei halt nur eine völlig ungefährliche Anomalie, welche bei einem kleinen Teil der Bevölkerung vorkomme.

Wegen des Herzkommentares mach(t)e ich mir also keine Sorgen, aber Leber? Leberprobleme sind meist problematisch (entweder das Organ ist in Ordnung, man hat Gelbsucht oder man hat was ziemlich sehr Übles), und Hypochonder, der ich bin, geriet ich natürlich sofort in eine milde Panik (und verbrachte den Rest des Sonntags abgeschottet von der Aussenwelt in virtuellen Welten, um mich nicht damit auseinandersetzen zu müssen. Ab und zu ist Flucht auch eine Option). Ich schrieb dann ein nicht ganz perfekt freundliches Mail zurück (O-ton: "Ihr sagt mir, meine Leber sei zur Sau, aber ihr sagt mir nicht mal, was ich habe?!") und bekam Tags darauf folgende Antwort:

I'm very sorry. You never have "problem liver". I mistake to cancel this writing. Your liver is on problem. I'm very sorry again.

AAAAAAARRRRRGGGGGHHHHHHH!!!!!!!! Soviel Stress wegen einem Fehler. Das sollte nicht passieren!

6 comments:

Anonymous said...

I'm very sorry. You never have "problem liver". I mistake to cancel this writing. Your liver is on problem. I'm very sorry again.

Eh was bitte soll das bedeuten?

Anonymous said...

Das doch ganz klar was das heißt!:

Automatisch übersetzter Text:
Ich bin sehr traurig. Sie haben nie "Problem Leber." Ich Fehler zu dieser schriftlich kündigen. Ihre Leber ist am Problem. Ich bin sehr traurig.

Anonymous said...

"Your liver is on problem"...eh? Checks immer noch nicht so ganz.

Hoffe mal, dass das bloss Bagatellen wegen dem Herz sind...

Kdansky said...

Übersetzung:

I'm very sorry. You never had a liver problem. I made a mistake, please disregard that letter. Your liver is fine (no problem). I'm really very sorry.

Wenn man japanisch kann, sind einige Fehler offensichtlicher (zB der mit mistake). Und "on problem" ist einfach ein typo von "no". Da seht ihr, durch was ich mich hier so durchkämpfen muss ;) Japanisch lernen ist schnell eine sehr schmackhafte Option.

Anonymous said...

Typo...pff das erklärt alles...

ich find meine google Übersetzung aber immer noch viel besser...

einfach zum schießn...


Dren

Anonymous said...

naja kaje ich hab auch so einiges gesehen. zb die freundlichen internetcafe hostessen die uns erwartungsvoll zettel mit englischen "instructions" zum anmedeln hinhielten. nicht das die weitergeholfen hätten. :-P

You can rend our beautifle bicycles.