Friday, September 12, 2008

Abschluss

Dies ist der letzte Post in diesem Blog (zumindest vorerst, . Ich möchte allen Lesern herzlich für die Aufmerksamkeit danken und mich auch darüber wundern, dass soviele Leute mein persöhnliches Gebrabbel lesen wollten, ohne dass man sie dazu zwingen musste. Ich schreibe gerne, aber da ich wieder in der Schweiz bin, kann ich keine dramatischen Informationen mehr zum Besten geben, und ausserdem ist meine Privatsphäre stärker gefärdet als auch auch schon und deswegen sind mir ein paar Sachen etwas peinlicher als auch schon. Natürlich darf mich jeder in Person zu beliebigen beschriebenen Themen befragen, idealerweise mit einer Flasche Rotwein als Bestechung, und ich freue mich auch sonst, euch zu sehen. Irgendwas gutes muss ja dabei rausschauen, wenn ich wieder zurückkomme.
Auch wenn ich in Japan täglich Schwierigkeiten hatte und von einem Problem ins nächste purzelte, möchte ich doch eines ganz klar festhalten: Ein Jahr nach Japan zu gehen war die beste Entscheidung, die ich in meinem Leben je gefällt habe. Wenn ihr je die Möglichkeit zu so etwas ähnlichem habt, nutzt diese. Wenn ihr je Kinder habt, finanziert ihnen das (und hier auch danke an meine Eltern, die das sehr grosszügig getan haben). Die gemachten Erfahrungen waren die Kosten mehr als wert. Ja, ich weine dem letzten Jahr definitiv ein paar Tränen nach. Oder ein paar mehr.

Ich war 364 Tage in Japan (Zufall, aber wahr). Dieser Blog hat exakt 99 Einträge. Es haben rund fünf- bis zehnmal mehr Leser diesen Blog gelesen als mir bekannt war. Ich fühle mich geehrt. In zwanzig Jahren werde ich diesen Blog selber nochmal lesen und mich freuen.

Dinge, in die ich mich verliebt habe:
Nihonshu, Bier und das Japanische Essen, weils einfach gut war.
Wein, weil ich dessen quasi abstinent sein musste.
Mein MacBook Pro, weil es ein grossartiges Gerät ist und auf welchem ich ausnahmslos alle Einträge geschrieben habe (auch diesen, im Zug).
Schreiben, weil ich es immer schon geliebt hatte, und der Blog mir eine Platform bat.
Mika: Happy Ending, weil es einfach schön ist und leider nur zu gut passt.
Argentinischer Tango, weil es ein wundervoller Tanz und Musik ist.
直子も大好き!また会いましょう。

Und mit dem genannten Lied, welches nur zu gut passt, möchte ich meinen Blog auch abschliessen, man ignoriere das Video (war einfacher zu verlinken) und beachte die stattdessen Lyrics. Es handelt von Liebe, von Trennung und von Verlust.


Happy Ending


This is the way you left me,
I'm not pretending.
No hope, no love, no glory,
No Happy Ending.
This is the way that we love,
Like it's forever.
Then live the rest of our life,
But not together.

Wake up in the morning, stumble on my life
Can't get no love without sacrifice
If anything should happen, I guess I wish you well
A little bit of heaven, but a little bit of hell

This is the hardest story that I've ever told
No hope, or love, or glory
Happy endings gone forever more
I feel as if I'm wasted
And I'm wastin' every day

This is the way you left me,
I'm not pretending.
No hope, no love, no glory,
No Happy Ending.
This is the way that we love,
Like it's forever.
Then live the rest of our life,
But not together.

2 o'clock in the morning, something's on my mind
Can't get no rest; keep walkin' around
If I pretend that nothin' ever went wrong, I can get to my sleep
I can think that we just carried on

This is the hardest story that I've ever told
No hope, or love, or glory
Happy endings gone forever more
I feel as if I'm wasted
And I'm wastin' every day

This is the way you left me,
I'm not pretending.
No hope, no love, no glory,
No Happy Ending.
This is the way that we love,
Like it's forever.
Then live the rest of our life,
But not together.

A Little bit of love, little bit of love
Little bit of love, little bit of love[repeat]

I feel as if I'm wasted
And I waste everyday

This is the way you left me,
I'm not pretending.
No hope, no love, no glory,
No Happy Ending.
This is the way that we love,
Like it's forever.
To live the rest of our life,
But not together.

Full Circle

Und hier sitze ich, genauso wie beim ersten Eintrag: In einem Sessel eines Flugzeuges, irgendwo über den sibirischen Wäldern, eingeklemmt zwischen Fenster, Notebook, Sessellehne vorne und hinten und einem zwar nicht unfreundlichen, aber sehr passiven Nachbarn zur linken. Ich gehe davon aus, dass er entweder kein Deutsch kann (er ist Australier) und/oder nicht mitliest, wie ich das tippe. Falls er das doch tut, kommts vielleicht doch noch zu Plaudereien. Auf jedenfall ist der Flug langweilig und ereignislos; das stört mich zwar wenig, mir fallen nicht viele Ereignisse ein, die ich gerne im Flugzeug erleben würde, aber wahrscheinlich bin ich zu sehr auf die allgemeine Panikmache zum Thema Luftfahrt fixiert.
Ich kam mitlerweile in den Genuss von Iron Man, Kung Fu Panda und Bank Robbery, neu formatiert auf den kleinen 4:3 Bildschirm vor mir, welcher eine lustige Software laufen hat und eigentlich eine gute Auswahl. Vielleicht nicht ganz ausgereift. Ich lese vor was grad da steht: "System restarting, please wait, reboot 62%", und zwischendurch blinken ein paar Balken durch. Habe vorhin das System gecrasht, indem ich den "Zurück"-Button benutzt habe. War wohl nicht vorgesehen, dass man zwischendurch mal ins Hauptmenu zurück will. Sarkasmus zum Thema Software? Ich doch nicht.

Ansonsten habe ich die letzten paar Tage Internetlos und sehr beschäftigt verbracht, mich von den letzten Bekannten verabschiedet, ein letztes mal mit Naoko getanzt, zuwenig geschlafen (musste um 4 Uhr raus) und ein 20-kilo Paket voller unglaublich interessanter Sachen verschickt, wie zum Beispiel eine Daunendecke, ausgelesene Bücher oder Notizen zum Japanischunterricht. Auch habe ich wahrscheinlich die Hälfte meiner Kleider entsorgt und meinen Koffer so leicht wie noch nie gepackt (kein einzelnes Buch!) und trotzdem die 20 Kilo-Limite knapp überschnitten. War ich etwa Kleider einkaufen? Man glaubts kaum.

Eine weitere wichtige, wenn auch chancenlose, Beschäftigung war (insgesonders am Dienstag-Abend) das Bekämpfen von Tränen. Ob ich mich verliebt habe? Definiere Verliebt: Gehirn reagiert auf bevorstehende, langfristige Trennung mit Ausschüttung von Stresshormonen, welche zu ungewöhnlichem Flüssigkeitsverlust in der Augenpartie und korrespondierenden Rötungen führen können. Schlechte Gedichte (idealerweise mit viel Schwarz) werden verzerrt positiv wahrgenommen und als akzeptabel empfunden (verweise: Emo)
Dann ja, ich habe mich verliebt. Warum weiss man das immer erst auf sicher, wenns weh tut? Dreckscheisse.

Thursday, August 21, 2008

Over and Out

Ich bin vorraussichtlich das letzte mal online, eventuell finde ich irgendwo nochmal Netz. Aber tendentiell gehts zurück in die Heimat, Pakete sind gepackt und bald verschickt, Wohnung ist halbleer, Geld ist ebenfalls aufgebraucht und so weiter.

Wahrscheinlich schreibe ich ein Abschlusspost in der Schweiz.

Friday, August 15, 2008

Augusta Camp

Und an einem weiteren Wochenende war ich mit N. an einem Konzert. Mit etwa 30'000 weiteren Zuschauern. Gut, dass wir in der zweiten Reihe sassen, und etwa 10 Sitze von der Mitte. Ein Teil der Bühna war sogar hinter uns... Doofer Laufsteg.

Aufgetreten sind eine Horde Berühmtheiten, von denen garantiert niemand ausserhalb Japans je gehört hat. Da das insgesamt etwa 10 Bands waren, war die Musik auch ganz nett gemischt und abwechslungsreich. Alles JPop, der uninformierte erkennt keine Unterschiede. Teilweise gefiels mir gut, teilweise wars etwas fragwürdiger; dihie eihine sahang ahallehes soho, mit einem Absetzer nach JEDEM. EINZELNEN. TON. Man kanns ja ab und zu machen, aber das ging echt zu weit.

Am Schluss gabs überraschend Feuerwerk und alle in den vorderen Reihen erschraken ein bisschen, und dann gab es überraschend sehr heftiges, lautes, explosionsartiges Feuerwerk und alle in den vorderen Reihen duckten sich instinktiv, rissen die Arme vors Gesicht und waren sonst ziemlich verschreckt. Ich natürlich nicht. Ich bin ja nicht schreckhaft. Zum Beispiel bin ich noch nie in einem PC-Game (zum Beispiel Diabo oder System Shock) verreckt, weil mich ein Monster erschreckt hat und ich die Maus fast weggeschmissen habe. Neinnein, noch nie passiert.

Die Rückkehr war wie üblich, eine halbe Million Menschen, die den Bahnhof verstopfen. Dann ein letztes mal bei N. übernachtet und Geschenke von ihrer Mama bekommen (weil man das in Japan so macht, wenn jemand für lange Zeit weggeht. Das weiss ich jetzt.) Nichts grosses, nur Gutscheine für zwei Designer-Hemden, die auf meine Grösse zugeschnitten werden. Die Dinger sind teurer als meine restliche hiesige Garderobe aufsummiert. Eieiei. Immerhin: Die Gutschriften ging ursprünglich an N.s Vater und der hat schon mehr Hemden als er tragen kann von der Sorte, laut Datum wurden die seit einem Jahr nicht eingelöst. Das beruhigt mein Gewissen etwas.

Hanabi

Vor zwei Wochen oder so haben wir ein weiteres "Muss Man In Japan Machen"-Kapitel erledigt. Hier findet im Sommer alle paar Tage (oder öfter) ein Matsuri statt, ein Sommerfestival. Es gibt Buden und Stände, fast so wie im Anime immer dargestellt, wenn auch eher etwas mehr Essen und weniger anderer Kram. Und sicher ein Drittel bis die Hälfte der Mädels kommen im Yukata (Sommerkimono). Der ist leichter und weniger schwer als ein echter Kimono. Nur etwa 4 Schichten anstatt einem Dutzend. Wie man in dem Ding nicht an einem Hitzetod stirbt, ist mir schleierhaft. Aber N. fängt grundsätzlich erst an zu schwitzen, wenn ich schon bis auf die Knochen nass bin.

Auf jedenfall haben wir uns am Bahnhof durch die Menschen gekämpft, in einen Zug gezwängt, nach Toda gefahren, dort auf dem Bahnsteg in eine Schlange gestellt und etwa dreissig Minuten später den Bahnhof auch verlassen können. Da sind wir dann der Menschenmenge gefolgt (oder haben uns mittragen lassen, wie mans nimmt), haben uns Buden-Essen gekauft (Gyouza, gebratene Pouletbrust inklusive Haut, Riesenkartoffel mit Butter), die Schlange vor der Toilette misstrauisch beäugt und desshalb eine Kurve ums Bier gemacht und uns schlussendlich auf einem Flussufer niedergelassen. Wenn man in Japan ein Flussufer gesehen hat, hat man alle gesehen. Begradigt, begrast und exakt dieselbe Steigung (etwa 30°), in zwei Etappen.

Da haben wir dann ein bisschen gewartet und versucht, mit giftigen Blicken die Nachbarn etwas zu verscheuchen (naja, nur ich, aber ist sehr wirkungsvoll als böser Ausländer) damit wir mehr Platz haben. Um etwa acht (stockdunkel, die Sonne geht hier wie gesagt sehr früh unter und leider eben auch auf, bevor ich ins Bett gehe) gabs dann auch ein Feuerwerk. Das war ganz hübsch, die Japaner machen auch immer ganz süss "aaaah" und "oooohhh" und sind angenehm bedacht, einem nicht in die Sicht zu stehen. Kurz vor Schluss sind wir dann auch aufgebrochen, in der Hoffnung, nicht allzulange im Stau festzustecken. Das hat auch gut funktioniert, wir mussten nur etwa 20 Minuten warten, bis wir in den Bahnhof kamen. Dort drin wars dann auch gut 10°C wärmer als draussen, wobei der Bahnhof von der halb-offenen Sorte ist, so wie Zürich oder Basel. Nachher gingen wir noch eins trinken und essen, und ich durfte eine Frau aus einem Kimono auspacken. Wer Angst vor BHs hat soll das nicht probieren.

Tango Meisterschaften

Vor einigen Wochen (drei oder so) war ich an einem hiesigen Tango Turnier. Der exakte Namen ist mir nicht ganz klar, aber das ist auch nicht so wichtig. Üblicherweise wurde es als "アシア タンゴ 大会" bezeichnet.

Es gab zwei Kategorien, Show Tango und Salon, in der ersten nur wenige Paare (fast alles "Profis"), und in der zweiten so viele, dass im Halbinale noch vierzig Paare dabei waren. Immerhin tanzen jeweils zehn Stück gleichzeitig, da kommt man mit vier Tänzen à drei Musikstücken grad so durch, und dann eine Finalrunde mit nochmal drei Stücken. Wir haben nur Finale und Semifinale gesehen, da wir nur am Sonntag Zeit fanden. Ausserdem war das Ticket billiger. Wobei ich im Nachhinein erfahren habe, dass Teilnahme ein Ticket inklusive hat und günstiger ist als ein Zuschauerticket... Da hätte ich mit Naoko ja teilnehmen müssen...

Von wegen Niveau: uuuh... Es hatte ein paar gute Paare. Und sehr viel Mittelmass und ein paar ganz und gar nicht gute. Ich würde mir zutrauen, auf ähnlichem Niveau zu tanzen, besonders da der Salon-stil, der offenbar als richtig galt, enorm wenige Figuren (ca keine nämlich) drin hatte. Und ich weiss, dass ich definitiv nicht "gut" bin.

Unser Lehrerpaar (Mikage & Alisa) hat letztes Jahr den Salon-Wettbewerb gewonnen und hat sich diesmal auf Show-Tango konzentriert. Sie wurden unverdient nur zweite. Als nach dem Semifinale die Rangliste bekannt gegeben wurde, war mir nicht mal klar, wechles Paar denn Platz 1 hatte, da die dermassen nicht aufgefallen waren. Ich durfte mir dann im Nachhinein erklären lassen, dass der Sieger schon seit etwa einem halben Jahr feststand (die Siegerfotos waren bereits gemacht) und als Ergänzung erklärte mir dann M., dass das eigentlich immer so sei bei diesen Wettbewerben. Da frage ich mich dann aber, warum überhaupt jemand teilnimmt. Vielleicht weil Teilnahme billiger ist als das Ticket?

Wednesday, August 6, 2008

UnGemütlich

Wo wir beim Thema Zürich sind: Ich habe zum ersten mal ein bisschen Heimweh. Oder eher: Mir hängts hier etwas zum Hals raus. Das liegt garantiert auch daran, dass ich mich gesundheitlich von etwa Mitte Juli bis Mitte August eher lausig gefühlt habe. Hat auch eine Weile gedauert, bis ich den Grund erkannte: Hitze. Heute um 10 Uhr abends (und die Sonne geht hier im Sommer schon um 7 unter (und dafür um 4:30 auf!!)) war es immer noch 30°C in Tokyo. Und heute war es deutlich frischer als Ende Juli. Ich habe einfach die Hitze nicht gut vertragen, schlecht geschlafen und war ein paar mal ernsthaft "krank". Seitdem benutze ich meine Klimaanlage nonstop, was meine Stromrechnung in die Höhe treibt, selbstverständlich das Klima kaputt macht und meinem Rachen nicht gut tut, aber immerhin fühle ich mich wieder wohl.

Zweimal hats zwischendurch geschüttet wie wahnsinnig; von der Sorte: Als es anfing bin ich sofort aufgesprungen, habe zwei Schritte gemacht und das leicht offene Fenster zugehauen und musste trotzdem nachher den Boden aufwischen... Aber insgesamt nützt das auch nichts.

Darum habe ich auch die letzte Zeit möglichst ruhig und abgeschieden an kühlen Orten (Starbucks, weil rauchfrei) verbracht und zwei Bücher gelesen: Hamiltons Commonwealth-Saga (Pandora's Star und Judas Unchained). Ich kann diese 2500 Seiten wärmstens empfehlen. Im gleichen Zeitraum habe ich ausserdem Mass Effect durchgespielt und das hat mir sehr deutlich vor Augen geführt, wie lausig PC-games zur Zeit sind. Weniger Unterhaltung, schlechtere Unterhaltung (0-8-15 Story anstatt genialer Plottwists) und deutlich höherer Preis als die zwei Bücher. Jetzt lese ich Dawkins, ein Biologe, der nicht nur denken sondern auch noch gut schreiben kann. Was man da noch alles über Evolution lernen kann!

Keine Ausreden

Nachdem etwa 40 Tage seit meinem letzten Post vergangen sind, gehen mir die Ausreden aus. Ich werde also jetzt ein paar Posts nachholen und die nächsten zwei Stunden schreibend verbringen.

Als allererstes: Mein Semester ist überstanden, ich habe sämtliche Reports eingereicht, inklusive desjenigen, welcher nur eine japanische Aufgabestellung hatte und diese auch noch etwa 15 Seiten lang war. Und alles selber übersetzt. Ich bin ja so stolz. Der Report selber war allerdings inhaltlich eher flach, irgendwo muss ich halt sparen. Noten habe ich natürlich noch keine bekommen, hoffen wir, dass das in Bälde nachkommt, damit ich meine Masterarbeit im Herbst beginnen kann.

Monday, July 14, 2008

26

Ich bin ja soooo alt.


Ausserdem das erste Mal, dass mein Geburtstag nicht mitten in den Ferien ist. Ich hatte zwei Vorlesungen und musste erfahren, wie übel die Bedingungen sind für die eine. Report ausdrucken und per Post einschicken?! WTF?

Thursday, July 10, 2008

Das tat weh

Nein, ich rede nicht von meinem Fuss, dem gehts wieder einigermassen in Ordnung, er ist auch nicht mehr violett. Ich rede von meinem Bankkonto. Gut 2000 Franken für einen Swiss-Direktflug. Urg. Direkt über swiss.ch gebucht, da ebookers nach wie vor meine Kreditkarte nicht mag. Naja, deren Pech. Auf der Swiss Seite hatte ich innert fünf Minuten einen Flug.

$$$ (oder eher ¥¥¥?)

Ich will einen Flug kaufen. Die Fluggesellschaft will Geld von mir. Viel Geld. Sehr viel Geld sogar. Aber meine Kreditkarte mag keiner. Erstens sei da nicht genug Limite. Nachdem ich angerufen habe (VoiP sei dank) ist das korrigiert. Dann sei die CVV Nummer falsch. Wie bitte? Ich werde doch wohl drei Ziffern abtippen können, nachdem ich eine Kartennummer mit 16 Stellen hingekriegt habe? Ausserdem sei die Adresse auch falsch. Ja was denn nun? Nochmal angerufen. Lenzgasse. Aha. LENZGASSE??!! Da wohne ich seit etwa 2003 nicht mehr. Kein Wunder gehts nicht. Später nochmal probieren.

Flug: 980£ auf ebookers, immerhin direkt. Aber um 10:30 in der Frühe, das ist hässlich. Alternativen am Nachmittag sind erstens teurer und zweitens über Bangkok, mit entsprechend leicht längerer Reisedauer (23 Stunden anstatt 12, inklusive drei Stunden auf Anschluss warten). Oder Alternativ einfach nur teurer, dafür aber ein klein bisschen mehr als nur 10%. Eher so gegen die 500%. Leider kein Scherz.

Ich brauche einen "Spenden, damit Kdansky wieder in die Schweiz kommen darf" Button auf dem Blog. Nicht, dass da mehr als 10 Rappen zusammenkämen. Wahrscheinlich wäre ein "Spenden, damit Kdansky in Japan bleibt" Button eine bessere Idee.

Tuesday, July 8, 2008

Und der Schluss

Zwei posts weiter unten beginnen bitte.

Am Sonntag sind wir dann etwas durch Oosaka spaziert (mittelmässiges Aua), haben Takoyaki gegessen (grosses Lecker) und die Stadt angeschaut (ziemliches "böh"). Oosaka hat echt nicht viel zu bieten. Schloss ausgelassen und nach Hause gefahren. In Ikebukuro dann günstiges Yakiniku (grosses Lecker) verputzt und schlafen gegangen.

Montags hab ich meine Hütte gar nicht erst verlassen (weniger laufen = weniger aua), sondern Kartoffeln verbraucht und meine Präsentation für den Dienstag geschrieben. Nein, nicht nur fertiggestellt, sondern begonnen, geschrieben, überarbeitet, korrigiert und beendet. Heute Dienstag habe ich diese auch gehalten (lief sehr gut), meine Mails angeschaut, mit D. und R. telefoniert, zwei Freunde aus der Schweiz welche mich besuchen (oder eher: hier Ferien machen, und zufälligerweise bin ich auch da).

Ach ja, und meine Zehe ist nur noch mittelmässig purpurn, tut nur noch mittelmässig weh und ich kann wieder fast gerade gehen, zumindest für kurze Strecken. Bis Ende Woche sollte ich wieder fit sein. So ein Dreck aber auch. Kaum hat man die Lebensvergiftung hinter sich, bricht man sich die Knochen. Was kommt als nächstes?

Der Teil mit den Blauen Zehen

Samstag (erst den Post darunter lesen): Gemütlich aufgestanden und Mangels guter Alternativen ein paar Tempel besichtigt (ja, ich war schon viermal in Kyoto, aber es hat immer noch Tempelanlagen, welche ich nicht gesehen habe, obwohl sie superberühmt sind). Diesmal auf dem Programm: Nannzenji (geht so), Chion-in (ganz gut) und Sanjusangendo, eine Halle mit über Tausend Buddha-Statuen (1001 + 26 Generäle + 1 Haupt-Buddha), aus Holz geschnitzt und mit Gold verziert. Definitiv eine weitere Empfehlung. Amüsant, dass eine "friedfertige" Religion etwa 20 von 26 Generälen (!) mit Waffen darstellt. Aber was ich von Religion halte, wissen sicher alle Leser... Zu guter Letzt sei anzumerken, dass der Tempel eine fiese Schwelle hat, über die man leicht stolpern kann. Und das natürlich ohne Schuhe (weil Schuhe in Tempeln (oder in Gebäuden allgemein) verboten), und übel die Zehen dagegen hauen kann. Natürlich denkt man sich dann, das sei nicht weiter schlimm und humpelt zum Bahnhof, nimmt da einen Zug nach Oosaka und irgendwie wirds nicht besser, im Gegenteil, der Fuss fängt immer stärker an zu schmerzen. In Oosaka humpelt der Simulant dann grad noch so in sein Hotelzimmer, wo er den Socken auszieht und eine hübsche Entdeckung macht: Die mitlere Zehe des rechten Fusses blutet leicht, ist ebenfalls leicht angeschwollen und hat eine leicht unübliche Farbe. Klartext: Die Zehe ist knallpurpurn. Zu diesem Zeitpunkt war auch "Fuss belasten" oder "Zehe berühren" oder "Zehe bewegen" nicht mehr wirklich eine Option (ausser, man mag Schmerzen. Grosse Schmerzen).
Uns blieb nicht viel anderes übrig, als bei der Rezeption anzufragen, ob/wo wir denn einen Arzt bekommen könnten. Einschieben muss ich, dass wir im Riga Royal unterkamen, deutlich teurer (10'000 yen fürs Doppelbett), viel grösser, 1A-Service und lausige Räume. Wir konnten sämtliche Nachbarn beim Duschen/WC-Spülen und Türe-öffnen hören. Nicht ganz so erstklassig wie man erwarten würde. Das Zimmer im My Stays war besser! Aber da wäre die folgende Geschichte vielleicht weniger glimpflich gelaufen: Wir suchten also einen Arzt, und die Rezeption war sofort damit zur Stelle. Es wurde ein Termin in einem nahen Notfall-Spital reserviert (in Japan kennt man kaum Arzt-praxen, man geht immer ins Spital, und die meisten Spitäler nehmen keine Patienten auf übers Wochenende. Ich finds auch etwas fragwürdig. "Ja, ich hab hier einen Herzinfarkt, ich geduld mich mal bis Montag"?). Anyway. Rübergehumpelt, ein paar Formulare ausgefüllt und etwas gewartet und schliesslich von einer netten Ärztin untersucht; "Tut das hier weh?" - "Nein" - "Und das?" - "Gyaaaarghhh!!!!!". Sie kam zum Schluss, dass wahrscheinlich der Knochen nicht gebrochen sei, zumindest der hintere (wichtigere). Aber um sicherzugehen, könne man Röntgen. Da ich nach wie vor Einbeinig war und nicht vor hatte, meine Zehe auch nur im geringsten langfristig zu riskieren (Tango tanzen ade?! Nicht mit mir!) und ich ziemlich viele Horrorstories über falsch behandelte Fussverletzungen kenne, war der Fall klar. Einmal Durchleuchten bitte. Krieg ich so einen Bleimantel? Danke.
Das Röntgenbild war dann unmissverständlich: Kein Bruch, "nur" verstaucht. Grosse Erleichterung meinerseits, ich habe schliesslich am Sonntag eine Geburtstagsmilonga und laufe jeden Tag sehr viel zu Fuss. Wäre echt mühsam gewesen. Trotzdem löste das ein paar Probleme aus: Wir wollten eigentlich in Oosaka tanzen gehen, und das war definitiv unmöglich. Ich konnte ja kaum gehen. Oder eher: Ich konnte gar nicht gehen. Ziemlicher Gemütseinbruch und etwas Ratlosigkeit, und als Bonus etwas mit N. gestritten. Unser allererster Streit! Aber auch nur wegen dem Seltenheitswert erwähnenswert. Sie war schlecht gelaunt weil unser Abend etwas düster ausschaute, wir hatten beide Hunger und ich war natürlich auch nicht die Einfühlsamkeit in Person mit einem kaputten Fuss, der mich bei der kleinsten Bewegung zusammenzucken liess.
Wir sind dann etwas genervt per Taxi in die Stadt gefahren, aber da wir die Stadt nicht kannten und der Taxifahrer weniger als hilfreich war ("In welcher Gegend kann man gut Essen?" - "Weiss nicht.") half das nicht weiter. Trotzdem in einem der drei grossen City-Zentren etwas rumgehumpelt und nach zehn Minuten ein Restaurant gewählt. Okonomiyaki. Der Abend endete dann doch sehr gut, da der Laden absolut köstliches Essen servierte (wenn man Avokado und Tomaten mag) und sogar einen brauchbaren, bezahlbaren Rotwein auf der Karte hatte. Etwas teuer gegessen, aber wirklich, wirklich gut. chabana.com wäre die Adresse für Reisetippsucher. Wir haben uns auch sofort wieder versöhnt und hatten einen tollen Abend. Leider ohne Tango.

Grüne Wälder, Rote Tempel und Blaue Zehen

Wie kurz erwähnt war ich am Wochenende mit N. in den Ferien, wenn man denn drei Tage als "Ferien" bezeichnen kann. Japaner tun das zumindest, also schliesse ich mich dem zumindest temporär an. Unser grober Plan war: Freitags mit dem Shinkansen nach Kyoto, dort in den Hügeln Mittagessen, wandern und Tempel besichtigen, Abends durch Kyoto flanieren, übernachten, am Samstag entweder in Kyoto oder in Oosaka die Stadt geniessen, Abends in Oosaka tanzen gehen und auch dort übernachten. Nun denn, das gelang auch fast:

Freitag. Mit dem Shinkansen (Nozomi) von Tokyo nach Kyoto, etwa drei Stunden Fahrt für ein happiges Sümmchen, aber bequemer kann man nicht reisen. Dort am Bahnhof etwa eine Studen rumgeirrt, bis wir endlich den Anschluss fanden: die Eizan-Linie, ein klitzekleines Bähnchen mit nur zwei klitzekleinen Wägelchen. Damit in die Hügel nördlich von Kyoto, im Detail hiess die Ortschaft Kibune und dort ein bisschen der Strasse Hügelaufwärts gefolgt (naja, wir wurden abgeholt, aber reservieren ist nicht ganz so einfach für Ausländer). Im Dörfchen extravagant gegessen: Im Sommer legen die Einheimischen Holzplanken über den Bach, und auf die Holzplanken legen sie Tatamimatten und auf die Tatamimatten legen sie Tische und auf die Tische legen sie exquisites Essen. Und kaltes Bier. In der Sommerhitze kühlt das Flüsslein unglaublich angenehm von unten. Mittags hatte es kaum Leute, aber Abends sei es voll, wurde mir erzählt. Abends kostet es auch zweimal soviel (ca 100 Franken pro Person)... Wenn wir gewusst hätten, dass wir eingeladen werden (weil die Chefin von N. den Chef des Restaurants kennt), hätten wir Abends reserviert! Trotzdem eine absolute Empfehlung, wenn man nach Kyoto geht. Nachher zwei Schreine besucht, einen für Päärchen und einen für böse Dämonen (Tengu). Eine schöne Wanderung wäre da auch noch möglich gewesen, aber wir sind auf der falschen Seite los gelaufen und hatten keine Zeit mehr. Tipp: Von Kibune nach Kurama laufen, nicht andersrum.
Am Abend haben wir im Hotel "My Stays" übernachtet (dummer Name), ein schmuckes, gut gelegenes, strahlend neues Hotel mit sehr guten Zimmern und supergünstigen Preisen (7'740 yen das Doppelzimmer, d.h. unter 40 Franken pro Person). Definitiv eine der besten Übernachtunsmöglichkeiten in Kyoto! Zu dem Preis natürlich ohne drum-und-dran (wie Frühstück), aber Minimalausrüstung auf hohem Niveau (moderner Flach-Fernseher, Seife/Shampoo/Rasierer). Am Abend etwas durch Gion flaniert (wunderschön bei Nacht) und grad noch so was zu Essen bekommen, in Kyoto schliessen die Restaurants alle viel zu früh. Zum Schluss noch am Fluss gesessen, weil das die Päärchen in Kyoto so tun! Jawohl!

Ich breche die Posts etwas auf, sonst wird das Ding viel zu lange.

Wednesday, July 2, 2008

Meeeeeeeting

Ich sitze hier schon bald vier Stunden in einem Meeting, und alle schlafen schon fast. Aber immerhin bin ich wieder gesund und habe ziemlich viel Arbeit erledigen können in dieser Zeit. Notebook sei dank. Diese Meetings dauern echt zu lange und sind totale Zeitverschwendung.

Monday, June 30, 2008

Offenausschank

Mir gehts heute scheusslich. Leichts Kopfweh, etwas Schwindelgefühl, eventuell leichtes Fieber, dazu hundsmiserable Übelkeit. Natürlich ist mir überhaupt nicht nach Essen, aber Hunger habe ich trotzdem. Ich vermute, dass ich gestern was Dummes gegessen habe, Auswahl ist genug da. Hier wird relativ viel "offen" verkauft, das heisst gekochte Dinge, die ohne Abdeckung zur Selbstbedienung rumliegen. Gut möglich, dass sich da irgendwelche bösen Dinge darauf absiedeln können. Und gestern habe ich einige derartige Dinge gegessen.

Ich hoffe einfach, ich bin bis Ende Woche wieder fit, wir planen ein Wochenende in Kyoto/Osaka zu verbringen. Matsuri, Tango, Essen. Beim Gedanken daran wird mir schon übel. Ich gehe jetzt nach Hause, kaufe mir unterwegs was zu Essen (nur was, Kartoffeln vielleicht?) und lege mich ins Bett. Bleh.

Ach ja, Diablo 3 ist angekündigt und ich freue mich drauf.

Thursday, June 26, 2008

Knowledgebase Entry #20080627175725

Japanisch: Ich werde fliessender, und unhöflicher.
Tango: Ich werde besser, aber egomanischer.
Essen: Viel, gut. Für N. gekocht. Marcella Hazan ist meine Heldin.
Trinken: Zuviel, gut.
N.: Was mach ich nur im August?
Kleine Erdbeben: In Morioka wars schlimmer, Stärke 7, hier kaum bemerkbar.
Lärmige Hunde: Es ist schlimmer geworden, ich frage mich, ob ich einen Brief schreiben soll, der nach Yakuza klingt, schliesslich gehören denen die halbe Nachbarschaft
Forschung: Immer noch langweilig, aber immerhin Fortschritte.
Vorlesungen: Wie gehabt.
RPG: Drachenblut und Blutrache, und jetzt will mir ein Drache ans Blut, eh, Leder. Zufall.
Schweizer Politik: Ich amüsiere mich wie selten. Schadenfreude? Sicher auch.
Geld: Knapp Ausreichend.
Reisepläne: Nächste Woche nach Kyoto, verweise auf Punkte 2 bis 5.

Und das hier: http://www.soyouwanttolearnjapanese.com/ ALLES WAHR!

Friday, June 6, 2008

Penissteuer

Ich habe mal wieder eine meiner Lieblingsrechnungen bekommen. Wir alle zahlen ja nicht gerne Rechnungen, aber immerhin bekommt man üblicherweise auch etwas dafür. So tut es mir nur geringfügig weh, 2000 Franken für ein neues, tolles Notebook hinzulegen, aber andere Dinge sind viel schmerzhafter. Da wäre zum Beispiel die Krankenkasse. Ich schätze, ich (bzw meine Eltern) haben in den letzten 25 Jahren für mich mehr Geld an die Krankenkassen überwiesen als ich je für Arztrechnungen aufwenden werde. Naja, ich müsste auch etwa dreimal monatlich zum Arzt gehen, damit es billiger wäre. Nun gut, mir ist klar, dass dieses Gedankenspiel so nicht aufgehen kann. Damit kann ich auch leben. Steuern sind was ähnliches. Man bezahlt sie und fragt sich, wieso zum Geier jährlich 4 Milliarden vom Militär verpulvert werden (Wortspiel beabsichtigt). Womit wir auch beim Thema wären:
Da ich nunmal mit einem Penis geboren wurde (da gibs noch weitere 3+ Milliarden Menschen mit ähnlichen Merkmalen) und das unpraktischerweise in der Schweiz, einem der Länder, die noch barbarisch genug sind, eine Milizarmee mit Wehrpflicht zu betreiben, musste ich mir irgendwann mal mit dem Thema auseinandersetzen, was ich denn da zu tun gedenke. Wie wahrscheinlich alle Leser wissen, hielts mich nicht lange dort, und deswegen bekomme ich jetzt jährlich eine Penissteuer geschickt. Warum mich das so aufregt? Warum muss ich das zahlen aber Frauen nicht? Warum hätte ich ein gutes Jahr meines Lebens damit verschwenden sollen, im Schlamm rumzurobben und in Bunkern die Flecken zu zählen (mangels Alternativen)? Und man komme mir nicht mit "Aber Frauen müssen gebähren!" Unsinn. Der Staat schickt keine bewaffnete Militärpolizei vorbei, wenn man 18 wird und schleppt einen in den Knast, wenn man nicht sofort ein paar Kinder auf die Welt bringt (Zwei Stück wäre fair). Und dass Kinderaufzug wohl auch Vatersache ist, muss ich im einundzwanzigsten Jahrhundert wohl nicht mehr gross erklären.
Und hatten wir da nicht sowas in Verfassung und/oder Gesetzbuch, wo vermerkt sei, dass Männer und Frauen gleich zu behandeln seien? Ich muss mich irren.
Vielleicht sollte ich den Militärs mal einen Brief schreiben: "Bitte schicken Sie mir keine gesetzeswidrigen Rechnungen mehr, siehe auch Paragraph x.y ZGB Seite z." Andererseits sind die sicher sehr humorvoll und betreiben mich dann gleich. Und weil die betreibende Firma sicher primär männliche Angestellte hat, die sich sehr schweizerisch denken: "OMFG, das musste ich auch! Der soll das auch!", würds wohl nicht weit reichen. Studiert niemand Jura und hat zuviel Zeit und will einen Rechtsstreit anzetteln?

Ach, und heute früh um 8:30 war mein Vermieter mit Handwerker da (ohne Vorankündigung) und hat meinen Abfluss in Ordnung gebracht. Mit neuem Klebeband. N. hat das nur um Minuten verpasst. Das wäre peinlich gewesen...

Tuesday, June 3, 2008

Mir fällt kein zweideutiges Wortspiel auf "plumbing" ein

Ich habe ein altes/neues Problem. Ich habe bei meinem Wohnungswechsel wahrscheinlich erwähnt, dass mein Abfluss etwas riecht. Das Problem liess sich mit "etwas auf den Abfluss stellen" einigermassen lösen oder zumindest deutlich reduzieren. Gestern war ich grossartig clever und liess eine Gabel hineinfallen. Jopp, Abflüsse hier sind breit genug, dass problemlos Gabeln durch passen. Als erstes habe ich etwas irritiert die Stirn gerunzelt und mich gefragt, ob ich mir das nur eingebildet hatte. Dann bin ich etwas wissenschaftlicher vorgegangen und habe mit einer anderen Gabel getestet, ob das wirklich passen würde. Leider bestätigte sich mein Verdacht, also musste ich mir etwas einfallen lassen.
Einfachste Lösung: man kann ziemlich sicher unter dem Waschbecken etwas schrauben und ein Rohr/Schlauch lösen, umdrehen und die Gabel retten. Dass dabei Wasser austreten kann ist mir bewusst und das liesse sich mit einem Kübel/Sack/Topf durchaus verhindern. Also habe ich den Schrank geöffnet und etwas gesucht. Und dann bemerkt, dass der Schlauch nur am oberen Ende angeschraubt ist, und das untere Ende abgebrochen, schlammig stinkend, mit abgerissenem Klebeband als ehemalige provisorische Befestigung, aber jetzt einfach so im Boden versinkt. Nicht der Idealfall. Ich habe also als nächstes versucht, den Schrankboden abzuschrauben (ein Unterfangen, das ich schonmal vorgenommen hatte, um das Stinkeproblem zu lösen, aber damals war der Schlauch noch befestigt). Damals konnte ich nicht alle Schrauben lösen dank eines beschädigten Gewindes, und das hatte sich in der Zwischenzeit natürlich auch nicht geändert. Immerhin konnte ich mit Kamera und Blitz ein paar Aufnahmen machen und sicherstellen, dass ich keinen Wasserschaden habe/produziere. Das Schlauchende endet in einem dickeren Schlauch, und da Wasser nur abwärts fliesst tritt nichts signifikantes aus. Trotzdem ist Klebeband vielleicht nicht die Ideal-Lösung.
Ich habe einen Brief an meinen Vermieter abgefasst (oder abfassen lassen), in dem ich sehr höflich auf das Problem hinweise und um Assistenz bezüglich der Lösung bete. Und stinken tuts ziemlich deutlich. Kanalisation direkt ins Haus, yay. Ich sehe die Ratten und Kakerlaken schon hochkrabbeln...

Friday, May 30, 2008

Haarschnitt

Zur Freude aller Landbewohner, Konservativen und sonstiger Spiesser: Ich habe ziemlich kurze Haare. Das ergibt das neue Problem, dass ich dafür sehr viele Locken habe. Naja, fürs Tango geeignet, womit ich mich letzte Woche auch ausgiebig beschäftigt habe. Mein "Research"-Topic ist todlangweilig und uninteressant und darum verbringe ich die meiste Zeit damit, entweder Texte für RPG oder Foren zu verfassen oder japanisch zu lernen. Und natürlich mehr als die Hälfte der Abende mit N. zu verbringen, aber das ist ja wohl selbsterklärend. Wir hatten einen weiteren Open Campus, diesmal zum Glück in Hongo, allerdings mehr als langweilig. Ach ja, und ich habe fast die ersten zwei Staffeln Rome durch.

O: "Torture him!"
P: "I don't know how that is done, we have got specialists for that."
O: "Oh, I see... ... ... ... Well, perhaps if you cut off his thumbs?"
P: "Hm, yeah, that might work."

Grossartige Serie. Warum ist nie jemand im Skype wenn ich on bin?!

Tuesday, May 20, 2008

Geplante Rückkehr

Da ich dauernd gefragt werde:

Ja, ich komme definitiv (definitiv! Kein Joker! Jetzt färb schon Gelb ein!) dieses Jahr wieder in die Schweiz. Mein Studium verträgt nur eine endliche Menge Austausch.

Nein, ich komme mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit alleine zurück. Ob das gut oder schlecht ist, lässt sich debattieren.

Angezielter Zeitpunkt: Ende August / Anfang September. Am 15.9 oder so beginnt die ETH wieder, mein Visum läuft auch nur bis am 18.9 und ich möchte meine Wohnung hier Ende August künden, und die Miete für September nicht bezahlen. Gleichzeitig habe ich aber in Zürich erst ab Anfang September wieder eine Bleibe und muss das irgendwie geschickt planen.

So, jetzt wisst ihrs.

Thursday, May 15, 2008

Dinge, die mir auf den Sack gehen

Es ist Zeit, der ganzen Welt zu erklären, was die Japaner falsch machen!


Lärmbelastung. Einerseits ist es immer ganz still in allen Ubahnen und alle Japaner ereifern sich beflissentlich, ihren Mitmenschen nicht auf den Geist zu gehen. Ausser in der kleinen Seitenstrasse, in der ich wohne. Der eine Nachbar hat einen Hund, dessen Lebensaufgabe darin zu bestehen scheint, Morgens von etwa 8 bis etwa 10 zu bellen. Grundlos und sinnlos, aber hochmotiviert. Der zweite Nachbar hält es für eine gute Idee, von etwa 7 bis 8 zu hämmern. Ich weiss nicht, was er genau hämmert, aber er tut es ziemlich genau alle drei Tage. Hammer auf Keil auf Holz, dem Klang nach zu urteilen. Ziemlich sicher Beruf oder Hobby. Aber warum er das auf offener Strasse machen muss und dazu so saufrüh, ist mir nicht klar. Er hört immer um etwa 8 auf. Kurz bevor der Hund anfängt zu bellen. Dann um 9 kommt die Müllabfuhr, ein grosses, lautes Gefährt, welches brummelnd durch die Strassen klappert und an jeder Ecke quietschend anhält. Dann steigen die Abfalleinsammler hinten ab, schmeissen die Säcke hoch und schreien "OOOOHHH!!", um anzudeuten, dass man weiterfahren könne. Ich zähle gute 15 Schreie bis ich es nicht mehr hören kann.

Brot. Die Japaner sind komplett unfähig, anständiges Brot zu backen. Die übliche Auswahl besteht aus ungesalzenem, trockenem, pappartigem Toast oder alternativ pampigen, süsslichen Brioche-artigen Brötchen (6 Stück 105 yen). Diese beiden Brotsorten waren schon zu Beginn langweilig und es wird nicht besser. Die dritte Alternative ist, in eine "Französische" Bäckerei zu gehen. Dort findet man tatsächlich essbares (gesalzenes!) Brot (immer Baguette) zu ebenfalls gesalzenen Preisen. Oftmals in Stücke geschnitten oder sonstwie dazu gebracht, möglichst schnell schlecht zu werden. Doch dann kommt die Überraschung; Bei uns wird altes Brot hart. Hier wird es pampig. Welche Art von Weichspüler dazu verwendet wird ist mir nicht klar, aber sämtliche Kunsprigkeit geht in etwa zehn Stunden völlig verloren, selbst, wenn man das Brot der Luft aussetzt (meine Versuchsreihe bestätigt dies in 75% der Fälle).

Sprachkurse. Die Japaner sprechen bekanntlich schlechtes Englisch. In der Praxis muss ich sagen, dass es sogar noch schlechter ist als sein Ruf. Und jetzt, wo ich sehe, wie die Japaner versuchen, mir Japanisch beizubringen, kann ich das voll und ganz verstehen. Man lernt kein Englisch, indem man fünfzehnmal denselben Satz laut dem Lehrer nachspricht. Und da der Lehrer darauf besteht, den Satz exakt zu übernehmen, inklusiver alle "Ah", "äääh" und "hmm...", ist das vor allem sehr peinlich, aber nicht nützlich. Schlechtes Theater kann ich jederzeit besuchen gehen, dafür brauche ich keine Uni-Vorlesungen.

Wednesday, May 7, 2008

Erdbeben

Gestern abend hatten wir zwischen ca 00:30 und 1:30 ein halbes Dutzend Erdbeben. Gut spürbar, aber nicht wirklich gefährlich, und laut Internet-News auch keine Toten. Ja, ich lebe ebenfalls noch :) Aber schon etwas gefürchig, wenn die Bude mehrfach für mehrere Minuten wackelt.

Golden Week

Ich habe längere Zeit nichts gepostet, das liegt vor allem daran, dass hier Golden Week war, eine Anhäufung von Feiertagen, und dann macht man halt noch in der Mitte zwei Tage blau und schon sinds 10 Tage frei am Stück. Falls ein Feiertag auf den Sonntag fällt, wird der am Montag nachgeholt. Toller Brauch. Ich war im Shinjuku-Park, Tango tanzen (im Zero und Che Tango / La Marshall), in Shimokitazawa, mit Freunden unterwegs und hatte eine "Neue Leute im Lab"-Party am vorletzten Freitag. Im Osten also nichts Neues. Aber mir gehts gut und es wird langsam warm. Primärinhalt dieses Posts: Ja, ich lebe noch!

Tuesday, April 22, 2008

Forschungsauftag und Unicode

Die Japaner sind mühsam. Schreiben OpenSource Software für Spracherkennung, statten das Ding mit einer Englischen Webpage aus und begehen dann folgende Fehler:

A: Die gesamte Dokumentation ist in Japanisch. In einem .doc Dokument. Muss ich M$ Office kaufen, damit ich eine Opensource Dokumentation lesen kann? Ist das ironisch?? Schon mal von Pdf gehört?

B: Das Programm verwendet kein Unicode. Für die Laien: Unicode ist ein Zeichensatz, welcher nicht nur 256 Zeichen (ASCII) umfasst, sondern etwas um die 65000. Damit genug für Japanisch, simplifiziertes Chinesisch, Koreanisch und noch ein paar weitere Sprachen. Die Idee davon war primär, dass man asiatische Sprachen auch auf unseren PCs verwenden kann und andersrum. Und natürlich ungewöhnliche regionale Sonderzeichen funktionieren. 256 Zeichen sind nicht viel. Ausserdem sind diverse ASCII-Codings vorhanden, welche die Zeichen 128-256 durch lokales Zeug ersetzen, und leider erkennt ein Programm nicht von selbst, um welches ASCII es sich handelt. Und natürlich ist genau das mein Problem: Die Japanischen Dateien (übrigens auch XML-Dateien, welche laut XML-Spezifikation Unicode sein müssten) sind allesamt in primitivem Japanisch-ASCII und somit versteht mein Englisches OS überhaupt nichts. Es findet nicht mal die Pfadnamen (da "\" durch "¥" ersetzt wird), geschweige denn, dass Spracherkennung auf "???????????" funktionieren würde...
Darum habe ich jetzt einen zweiten Rechner auf dem Tisch stehen, welcher ein Japanisches Windows XP installiert hat. Symptombekämpfung pur. Da erfindet die Welt einen Standard für die Japaner. Und wer benutzt ihn nicht? Die Japaner! AAAAAARRRRGGGGGHHH!!!

C: Mein Auftrag, vom Dozenten in etwa so formuliert: "Schreibe eine Software." - "Für was?" - "Weiss ich auch nicht." Ich muss nochmal nachfragen...

Weindegustation

Ich war letzte Woche irgendwie nicht genügend motiviert um einen Eintrag zu schreiben, obwohl durchaus interessante Dinge vorgefallen sind. Wir haben einen Wochenend-Ausflug nach Koushu (Schreibweise muss ich nochmal nachschlagen) gemacht, dem wichtigsten Weinanbaugebiet von Japan (so wurde mir zumindest gesagt). Dort haben wir zwei Degustationen besucht, eine kleine, feine und eine grosse, eher etwas generischere.
Bei der ersten handelte es sich um etwa ein Dutzend ausgesuchte Weine der Kellerei mit dem besten Ruf. Die gezeigten Weissweine waren allesamt eher etwas süss und sehr, sehr leicht, aber durchaus geeignet für einen Apéritif. Zu Sushi oder Fisch kann ich mir einen Teil davon noch vorstellen. Interessanterweise wurde uns zum Abendessen einer der Weissweine mit Roastbeef empfholen. Eher etwas seltsame Kombination, aber ich habe mitlerweile den Grund dafür verstanden. Die Rotweine sind schwächlich bis fürchterlich, und auf jedenfall nicht tauglich zu einem anständigen Fleischgericht.
Von wegen Roastbeef: Der Kellerei gehört ein berühmtes Restaurant im Ort, welches Haute Cuisine serviert. Oder zumindest eine leicht japanische, einfache Version davon. Und hier geschickt versteckt das kritische Detail: "Wir" waren nicht etwa N. und ich, sondern auch noch ihre Eltern. Ich konnte ja schlecht ablehnen, als ich von ihren Eltern eingeladen wurde, Wein trinken zu gehen. Da ihre Familie einen vergleichbaren Alkoholkonsum (nicht nur in Menge, sondern auch in Niveau (bleibt mir weg mit billigen Schnapps), wenn auch mit anderem Fokus: Wein / Nihonshu) hat wie meine, war Wein natürlich sofort ein Thema. Und darum wurde ich dann eingeladen, nach Koushu mitzukommen. Tjoa, und so landeten wir dann mitten in Japan in einem Französischen Restaurant, bestellten ein Fünfgangmenü mit zwei Weinen und liessen es uns gutgehen. Amüsanterweise war ich sehr viel weniger nervös als ich hätte sein können, da ich mit Wein und kleinen Häppchen mit Sösschen sehr vertraut bin und darum quasi "zu hause" war. Ach ja, und ich durfte den Wein auf Zapfen prüfen, was zwar nicht sinnvoll war (Plastik-Korken), aber durchaus lustig.

Nach einer Nacht in einem Hotelbett (kein Doppelbett! WTF!) Tags darauf besuchten wir noch eine zweite Degustation, sehr hübsch aufgemacht, wo man aus einem komischen, metallenen Trinkgefäss (Degustation ohne Glas? Na viel Spass) sich bei fast allen Weinen aus der Region bedienen konnte. Kurzfassung: Buäääörggl! Total standen etwa 100 Weine zur Auswahl, davon habe ich etwa 30 degustiert. Die Hälfte der Weine waren geradlinig untrinkbar, weitere 25% zwar trinkbar, aber keine Weine und insgesamt vielleicht 2-3 waren anständig (aber ich verwerfe schonmal präventiv weitere 30 nach Traube/Kellerei). Insbesonders die Rosé und Rotweine waren allesamt fürchterlich, immerhin einer war dermassen Erdbeerig, dass der Hersteller den Witz machte, da seien drei Erdbeeren pro Flasche drin.
Weiterhin am Sonntag waren wir nochmal Hanami machen. Ich werde Photos posten, die sind wirklich sehenswert. Ansonsten bin ich finanziell etwas am särbeln und suche mir einen Nebenjob als Deutschlehrer.

Tuesday, April 8, 2008

Kanamara Matsuri

Am Sonntag war ich am Kanamara Matsuri. Es handelt sich hierbei um ein heidnisches Ritual, bei dem unter der weiss/rosa Pracht der Kirschblüten der Fruchtbarkeit gehuldigt wird. Kräftige Männer tragen kleine, auf Holzbarren gebaute Schreine durch die Strassen bis zu einem Tempel, wo ein Priest eine kleine Feier vollzieht. Darumherum stehen und tanzen eine Vielzahl von Einheimischen und Touristen, es hat Buden mit allerlei Souvernirs und man kann überall Essen und Getränke kaufen. So weit so friedlich.

Nur tragen die Männer Frauenkleider. Transvestiten.
Und "Mara" heisst "Penis".
Und die Fruchtbarkeitssymbole sind riesige Penisse. Gross. Hart. Steif.
Und dazu gesungen wird "Dekai Mara" = "Riesiger Penis".
Und der rosarote Penis heisst "Elizabeth". Fragt mich nicht.

Ja, war sehr spassig. :D Die Japaner wissen eben, wie man Fruchtbarkeit korrekt feiert!

CCG

So, ein weiterer Eintrag in der Rubrik Geek. Wem die Abkürzungen CCG, MTG, DSA und D20 nichts sagen, der sollte auf keinen Fall weiterlesen.

Da ich zur Zeit zuhause kein Internet habe und die meisten Bücher fertig gelesen habe, aber mein Kopf voller Kreativität steckt, da ich zur Zeit nicht Spielleiter in einem RPG bin, habe ich mal etwas anderes gemacht. Ich bin nach wie vor ein grosser Fan von CCGs, vom ersten C abgesehen. Wenns nach mir ginge, würde eine Magic-Expansion in einem dicken Packet verkauft werden, in dem jede Karte vier mal drin ist und etwa 50 Franken kosten. Dann würde ich das Spiel nach wie vor mit Leidenschaft spielen. Das andere Ding, was ich gerne hätte, wäre ein Kampfsystem für Rollenspiele, welches taktisch etwas anspruchsvoller ist als "Ich würfle. Verfehlt." - "Ok, ich haue zurück. Treffer. 5 Schaden." - ... und leider offerieren das die wenigsten Systeme. Das einzige bisschen Taktik, das überhaupt existiert, kommt daher, dass man nicht Duelle würfelt, sondern üblicherweise mindestens zehn Beteiligte hat. Trotzdem ists am Ende reine Würflerei. D20 versucht das mit Feats und Spells auszugleichen (was im Regelchaos endet), HERO probiert Dinge wie Speedchart und Knockback (was im Tabellenchaos endet) und DSA probiert Sonderfertigkeiten (was leider komplett deterministisch ist und man kann im Vornherein entscheiden, welche SF in einer Situation die ideale ist. Und die zwei Standardfertigkeiten Finte und Wuchtschlag sind die besten... gut gemacht).
Die Lösung für alle meine Probleme wäre zum Beispiel, wenn sich Kämpfe im RPG wie Magic-Duelle spielen würden. Davon abgesehen, dass Magic zwar das erfolgreichste, aber bei weitem nicht das beste CCG ist, sondern unter vielen Problemen leidet, die den Designern anno dazumals noch nicht bekannt waren. Ach ja, und zu teuer ist es auch.

Ich habe die Textfiles für die dritte Version meines Entwurfes angeklebt. Direkt copy-pasten wäre viel zu lang. Man bemerke, dass die Notizen grösstenteils in Englisch sind (das ist nunmal die Sprache, in denen ich CCGs spiele, und darum ist mir die Terminologie am besten bekannt. Ausserdem ists kürzer), und nicht wirklich ausformuliert. Wer kein Magic spielt, wird nicht verstehen, was ich meine.
Ich habe etwa 80% der Karten in zwei Kopien auf Zettelchen geschrieben und zwei Decks gebaut. Eines benutzt primär Spells, eines benutzt den Rest.

Rules
Card list

Wenn jemand gerne Zeit mit sowas verschwendet: Kommentare sind erwünscht (auch als mail oder sonstwie).

Aktuelle Probleme/Gedanken in V3:
- Zu statisch. Des öfteren passiert einfach mal gar nichts. Könnte man vielleicht Attacks wie Kreaturen spielen, und jeden Zug tappen? Problem: Eventuell viel zu viel Schadens-Output, da gratis tappen für Würfelberge sehr schnell sehr eklig wird. Trotzdem gefällt mir die Idee, und V4 wird das voraussichtlich beinhalten.
- "Mage" kann problemlos Rage verwenden und alle Fightersachen spielen. Noch viel Schlimmer: Mage kann mit Mana mehr Karten Ziehen, was die Nachteile von Rage minimiert. Eigentlich sollte das Gegenteil der Fall sein. In V3 benötigen die Standardattacken alle nur wenig (keine) Rage, sondern primär Endurance. Auch der Mage hat aber davon einiges, da es sich einfach nicht lohnt, mit weniger als 6 anzufangen.
- Initiative: In V3 funktioniert diese Ressource endlich in etwa so, wie ich es mir vorgestellt habe. Man baut sie auf, behält nur einen Teil und verbrät sie wieder. Nachteile: Ziemlich komplex, und viel zu viel Planung notwendig ("Werde ich in diesem Zug 4 oder 5 End brauchen?").
- Zu wenig Reaktionen. Austappen ist zur Zeit fast immer der bessere Plan als Ressourcen offenhalten, die dann eventuell nicht benötigt werden. Noch eine Ressource für Defensive? Ist das nicht overkill?

Tuesday, April 1, 2008

Hanami

Die aktuellen Einträge sind etwas zeitverschoben, da ich kein Internet habe, und Text files schreibe.

Letzte Woche war ich etwas kränklich, stark schwankend zwischen quasi gesund und bettlägerig. Entweder litt ich ganz besonders unter den Pollen, oder ich hatte eine Erkältung aufgelesen. Ich selber tippe eher auf krank, da meine Symptome nicht mit dem Wetter übereinstimmten, wie das bei all den Pollenallergiker der Fall war.

Freitags war ich wieder einigermassen gesund und in die Schweizer Botschaft eingeladen, wo eine Stehparty zu Ehren der Austauschstudenten, Alumni und sonstigen Universitätsmenschen aus der Schweiz stattfand. Auch die Japaner, die in der Schweiz gewesen waren, wurden eingeladen. Zwischen einigen eher weniger interessanten Personen ("Mein Haus! Meine Yacht! Meine Frau!") und sehr viel Sprachengewirr (Deutsch, Schweizerdeutsch, Französisch, Japanisch, Englisch und Italienisch habe ich gehört, und mich in fast allen davon versucht) ergab sich auch eine nette Bekanntschaft mit einem Genfer, der hier seit einigen Jahren wohnt, mitlerweile Assistant Professor ist (gar nicht mal so schlecht bezahlt für japanische Verhältnisse, wahrscheinlich sogar besser als an der ETH, auf Kaufkraft bezogen, Krankenkasse (für Dozenten) ist hier 200 Franken im Monat, gesamte Familie, Zahnarzt auch bezahlt), letzte Woche eine Japanerin geheiratet (spricht auch nur Japanisch...) und sehr zufrieden scheint. Nachdem wir aus der Botschaft rausgeschmissen wurden, weil es schon spät Abends sei (es war gerade mal zehn Uhr!), sind wir dann noch zu sechst etwas trinken gegangen in der wahrscheinlich teuersten Beiz in ganz Ebisu (1700 yen das Bier, um die 500 ist normal, 1000 ist schon eine teure Bar), ein Tessiner, ein Genfer, zwei Japanerinnen, eine Welsche und ich. Die Welsche ist mir enorm ähnlich (Weintrinkerin, Informatik + Sprachwissenschaften im Studium, quasi identische Hintergrundgeschichte auf die Frage "Warum bist du in Japan?" und hat dasselbe seltsame, mässig nützliche, aber meines Erachtens interessante Nischenwissen aufgetischt wie ich), aber ich hatte das Gefühl, dass sie das Gefühl hätte, ich würde versuchen, sie anzubaggern (hübsch war sie auf jedenfall). Ganz toll. Da ist man in festen (kleinen) Händen, aber ändern tut sich nichts. Wahrscheinlich ein Reflex, wenn man Informatik studiert als gutaussehende Frau.
Bei den zwei Japanerinnen hatte ich den gegenteiligen Eindruck: Die waren Single und hätten gerne jemand interessantes kennengelernt, und das ist natürlich an den Tatsachen gescheitert (Freundin, Freundin, Verheiratet). Sie sind dann auch schon bald gegangen und wir drei haben noch in der Männerrunde lustig weitergesoffen. Als ob in der Botschaft nicht schon die Kellner dauernd das Weinglas nachgefüllt hätten. Aber ich bins mir ja gewohnt.

Am Samstag Hanami! Strahlendes Wetter und halb Japan in Weiss. N. und ich sind nach Ueno, haben uns unter die Kirschbäume gesetzt, eine Weinflasche (Syrah) entkorkt, Käse, anständiges Brot, Roastbeef und ein paar japanische Dinge ausgepackt und die Leute beobachtet. Ich kenne jetzt auch das Wort für "sich übergeben" (das wäre dann: "gero"), da das wärend Hanami nicht nur vorkommt, sondern, so wurde mir erklärt, eher standard sei. Es werde sehr viel getrunken, oder eher mehr, gegessen werde dazu wenig und der Abend beginne sehr früh und ende sehr spät. Die Nachbarn vom Karateclub trieben es besonders bunt, die waren so gegen 3 Uhr Nachmittags schon besoffen. Und weil es immer noch ziemlich kalt ist, sind wir nach ein paar Stunden rumsitzen dann noch in den Ueno Zoo gegangen ("Zoo" heisst übrigens Elefant auf Japanisch... Missverständnis vorprogrammiert), da gibts einen Giant Panda, Elefanten und so die üblichen Viecher. Ich weiss gar nicht, wann ich das letzte mal in einem Zoo war. Vor fünfzehn Jahren vielleicht? Irgendwie waren die Elefanten und Giraffen damals viel grösser. Und den Japanern kann man wie erwartet kein Lob aussprechen für Tierfreundlichkeit. Die meisten Tiere werden in unglaublich kleinen Käfigen gehalten, und mehr als eines litt offensichtlich heftig unter Stress.

Sonntag Morgen war N. nicht so fit ("Kafun" = Pollenallergie) und hatte wenig geschlafen. Also bin ich heldenhaft einkaufen gegangen, "Brötchen holen" quasi, nur dass es hier keine Brötchen gibt. Stattdessen halt einen Fruchtsalat gezimmert. Japanische Früchte sind leider etwas fade. Wurde trotzdem geschätzt. Erdbeeren (gibts hier primär im Winter), Ananas, eine hiesige Mandarine/Orange/irgendwas Kreuzung, Kiwi, Mango und leider keine Passionsfrucht. Heute nebenbei festgestellt, dass mein Kühlschrank zu kalt eingestellt ist, der Rest des Salates ist gefroren. War etwas kalt, aber so als Eis gar nicht schlecht.
Nachmittags habe ich mit A., dem Genfer vom Freitag zum Hanami (Teil 2 für uns) abgemacht, er mit seiner Frau, N. und ich. Ausnahmsweise war N. nicht mit dem Problem konfrontiert, dass meine Bekannten (respektive Verwandten) kein Japanisch sprechen, und darum nicht allzu schwierig zu überreden, mitzukommen. Trotzdem hatte ich das Gefühl, sie sei sehr skeptisch, dass ich sie meinem neuen "Saufkumpanen" vorstellen wollte. Aber weit gefehlt, ich war mir von Anfang an sicher, dass A. ein cooler Typ ist und das bestätigte sich auch. Hanami fiel buchstäblich ins Wasser, es regnete ziemlich grässlich. Wetter hier im Frühling ist noch wankelmütiger als bei uns. Heute knallige Sonne, gestern Dauerregen, morgen wahrscheinlich auch wieder schlechtes Wetter. Immerhin windet es zur Zeit, das ist mal was neues. Zurück zum Thema: Wir sind also zu viert Essen/Trinken gegangen und hatten einen sehr schönen Abend. Sollte ich mich entschliessen, hier einen PhD zu machen und Professorwürde anzustreben, hätte ich zumindest einen Sempai... Stimmt mich dann doch etwas nachdenklich.

Montags (Gestern) wollte ich eigentlich meine Miete überweisen, wurde aber vom ATM blockiert (um einen Studiumskollegen zu zitieren: "Um 17:00 macht der kleine Japaner, der im ATM arbeitet, Feierabend, und dann geht das Gerät einfach nicht mehr."), und lahm gelegt. Meine weiteren WEP-Key-Suchereien waren erfolglos, Japanisch habe ich auch nicht gelernt und der Tag war einfach nur Scheisse. Dafür habe ich heute (Dienstag) meine Miete überweisen können, an einem japanisch-only ATM (ich bin ja so stolz!) und das ohne Hilfe, eine second Hand Waschmaschine gekauft (10'800 yen), Wäscheleinen gekauft (630 yen im 100 yen shop (+5% tax, de facto ein 105 yen shop, aber das ist normal)) und ein paar Unterhosen gewaschen. Eigentlich wäre meine Bettwäsche am ehesten fällig, aber das wagte ich mich nicht als erstes. Die Maschine ist natürlich auch Einsprachig, und hiesige Geräte sind nicht mit abstrahierten Symbolen überzogen wie unsere, sondern einfach in Textform angeschrieben. Und mein elektronisches Wörterbuch hat natürlich Erklärungen für die Programme. Auf Japanisch. Na toll. Im Augenblick fürchte ich mich primär davor, dass meine Wäsche vom Balkon gewindet wird, und darum habe ich zum ersten Mal in meinem Leben Wäscheklammern verwendet. Und wenns regnen sollte (sieht nicht danach aus), bin ich auch verarscht.

Nächste Woche beginnt die Uni wieder, aber ich bin jetzt in meiner neuen Wohnung gut etabliert. Ich frage mich allerdings, welche Japanischklassen ich besuchen soll. Die nächsthöhere Klasse zur letztsemestrigen (Level 3) wäre Level 4 (unerwartet, eh?), und die ist zeitlich etwas sehr doof, so um 9:00. Dann müsste ich etwa um 7:00 aufstehen (oder noch früher?) und hätte dafür eine Mittagspause von 10:30 bis 13:00 und keine Gelegenheit, am Morgen normale Vorlesungen zu besuchen. Mal schauen, muss morgen sowieso zur Uni für administrativen Kram, dann kann ich mich gleich nach den aktuellen Stundenplänen erkundigen. Und jetzt gehe ich ins Tango.

Thursday, March 20, 2008

Wepwep

Um das Geschrei etwas zu dämpfen, schreibe ich was kleines. Dabei passiert kaum was. Umgezogen und so, mich in Ikebukuro registriert, bis jetzt gescheitert, mich den Nachbarn vorzustellen (ich kann ja schlecht nach Mitternacht angetrunken aufkreuzen), mein zu hartes Bett mit einer weichen Matratze ausgerüstet (immer noch nicht ideal, aber immerhin nicht mehr schmerzhaft unbequem), und endlich wieder mal selber gekocht. Kartoffelsalat zum Beispiel. Ich würde auch gerne mal wieder ein anständiges Kalbsragout essen, aber sowas gibts hier leider nicht. Ich muss mal etwas detailliert danach suchen gehen.

Nerdspeak: Des weiteren habe ich meinen Spass mit Backtrack3 Beta und Aircrack-ng gehabt. Wenn man sein MacBook Pro von einer Linux-CD bootet und dann fünf Terminals offen hat, in denen unverständliche Befehle durchscrollen, Listen angezeigt werden oder Kommandos eingetippt werden, kommt man sich so richtig authentisch Hackermässig vor. Ganz toll. Leider sind gewöhnliche Wireless Access Points hier richtig selten und darum entweder nicht vorhanden, oder ungesichert (uninteressant) oder mit modernen WPA2 Keys ausgerüstet (d.h. nur brute force geht, eher witzlos). Die Suche nach einem Netzwerk ist fast schwieriger als den Key zu ergaunern. Ist das eigentlich illegal? Klar, Daten stehlen darf man nicht, aber die Daten interessieren mich ja gar nicht. Sobald ich den Key habe, bin ich nicht mehr interessiert. :) Es ist, als würde ich einen Schlüssel anschauen/in die Hand nehmen und dann aus dem Gedächtnis kopieren, um herauszufinden, ob ich das kann. Und dann schmeisse ich ihn weg.

Ausserdem habe ich mich fast mit dem Nachbarn/Wohnungsbesitzer verkracht, weil wir N.s Auto auf dem Parkplatz meines Hauses parkiert hatten (eine Nacht) und es es ein Missverständnis gab. Ich muss da noch mal nachfragen, wir sind uns nicht ganz klar, ob der Öpi am Schluss kapiert hat, was eigentlich los war und wer ich bin...

Als letztes war ich diese und letzte Woche viel Tango tanzen, bin N. übel auf die Zehen getreten und kann jetzt einigermassen Milonga tanzen. Das werde ich Samstag/Sonntag auch gleich feiern und auf Parties gehen.

Wednesday, March 12, 2008

Moved to tears

Eher nach Ikebukuro. Ich bin jetzt offiziell umgezogen, davon abgesehen, dass ich noch nicht bei den Behörden umregistriert habe. Eh, soviel zu offiziell. Nichtsdestotrotz wohne ich jetzt in einem kleinen, aber sehr schmucken Zimmer am anderen Ende der Stadt. Ich habe auch schon Vorhänge gekauft (40 cm zu lange, weil die halb so teuer wie die korrekt kurzen waren, oder die alternativen etwas (eher etwas mehr) hässlich gewesen wären). Mein zweites Fenster ist noch Vorhangslos, weil ich wirklich keine 2.30m Vorhänge vor ein 1.30m Fenster hängen wollte, und dasselbe Problem wie schon erwähnt auftrat. Mein neues Bett ist steinhart und an der Grenze zu "bequem", aber dafür deutlich geräumiger weil semi-double. Nicht, dass das wirklich helfen würde, denn jetzt wohne ich so nahe an N.s Arbeitsplatz, dass sie dauernd vorbeikommt. Nicht, dass mich das stören würde. Aber der Bierverbrauch ist schröcklich.

Ich habe ebenfalls kein Internet in meiner neuen Wohnung, und natürlich auch keine Wireless Netze in der Nähe. Werde mich bei Gelegenheit mal darum kümmern, ein paar Netze in den benachbarten Cafes zugänglich zu machen. Sonst gibt es wenig zu erzählen, das Wetter ist deutlich wärmer geworden, der Umzug verlief problemfrei und wahrscheinlich veranstalte ich in einer Woche oder zwei eine Wohnungseinweihungsparty. Befürchte nur, dass fast niemand kommt und wenn doch, dass das Sprachenkauderwelsch grauenhaft wird. Und Platz habe ich auch überhaupt keinen für mehr als etwa fünf Leute. Sitzen? Boden, hier, bitte sehr.

Ach ja, habe mir Würfel gekauft. Bady d10 für Vampire, einen d20 und minid6 in gold/bronze/silber für DnD. Auch diese Woche wieder sehr amüsantes Game. Der Spieler vom Paladin ist definitiv nicht der hellste und mein Vampir hat sich zur Freude aller hässlichst in die Nesseln gesetzt. Englisch als RPG-Sprache ist grossartig, kein Vergleich zu diesem scheusslichen Schweizerdeutsch! Nuancen, Vokabular, Akzente, Dialekte! Anstatt albern zu klingen (mich schon mal bernern gehört? Total lächerlich), funktioniert es wunderbar.

Weil mein HD-Platz so extrem limitiert ist und ich auch keine Backups machen kann, überlege ich mir, ob ich eine externe Disk kaufen will. 320 GB für 10'000 yen oder 160 GB für 14'000 yen, ersteres 3.5" mit externem Strom, zweiteres Notebook HD mit Strom per USB. Japanischer Stromstecker in der Schweiz wird etwas knifflig.

Tuesday, March 4, 2008

Home, Sweet Home

Ich habe eine neue Ausrede, warum ich so selten update: Kein Internet. Seit Montag ist mein Internet zuhause futsch, da ich diese Woche oder Anfangs nächste Woche umziehen werde. Ich wollte meinen Vertrag nicht für einen Monat verlängern, wenn ich nur eine Woche benutze. Mein ursprünglicher Plan war, in der neuen Wohnung ein Nachbars-Wireless zu nutzen. WEP und WPA sind ja komplett unsicher, darum sollte das nicht so schwierig sein. Aber als ich gestern meine Bücher zügelte und auf den Herren vom Gaswerk wartete (war übrigens eine Frau), öffnete ich mein Notebook um etwas die Gegend abzusuchen, und war zutiefst geschockt. Nicht, dass alles Netze verschlüsselt wären, ganz und gar nicht. Es gab kein Netz. Nicht ein einziges erreichbar, obwohl ich im höchsten Gebäude der Nachbarschaft wohne und somit guten Empfang für das halbe Quartier haben müsste. So eine Scheisse aber auch.

Nette, kleine Anekdote: Nachdem ich den Schlüssel für meine neue Wohnung in Empang genommen habe und wir (N. und ich) hingelaufen sind, hat sie mich mehrfach überrascht. Erstens hatte sie ein Massband dabei, an welches ich natürlich nicht gedacht hatte, aber viel besser: Kaum waren wir da, zückte sie einen Korkenzieher und eine Flasche Rotwein, drückte mir das in die Finger und packte einen Schafskäse aus.

Aber zum Titel des Posts. Der bezieht sich natürlich nicht auf meine neue Wohnung, hah! Sondern darauf, dass ich den kalten Entzug langsam spürte. Ich war schon kurz davor, mir die Fingernägel and den Wänden blutig zu kratzen, weil ich meine wöchentliche Dosis seit sechs Monaten vermisse. Von was ich rede? Natürlich von Rollenspielen! D&D, DSA, Midgard, Gurps, Hero, wasauchimmer! Letzte Woche habe ich mutig im Internet auf diversen Foren gepostet, dass ich in Japan sei und eine RPG-Gruppe suche. Und tatsächlich haben sich ein paar gemeldet. Diesen Sonntag war ich dann auch bei J. und K. zu besuch, ein Amerikanisches Paar mit vier kleinen Mädchen, und beide sind eifrige Rollenspieler und Gamemaster. Sonntag um eins war dann das DnD, geleitet von J., und um sechs Vampire Dark Ages, geleitet von K.

DnD: Genauer, ADnD, japp, das uralte teil. J. ist ein solider GM (mit einem ähnlichen Stil wie ich), die Story scheint interessant zu werden und die meisten Spieler sind ganz ok, wenn auch stark unterschiedlich in Erfahrung. Dazu komme ich gleich noch. Aber ADnD? Diese Regeln sind ja fürchterlich. Dagegen wirkt DSA 2 (vorletzte Edition) ja unglaublich modern. Die Hälfte der Würfelwürfe sind hoch, die andere niedrig. Einige skills sind auf d100, die meisten auf d20, criticals sind elend lange d100 Tabellen im Midgard-Stil, die sich auf eine WH40k Fahrzeugtabele zusammenfassen liessen: 1d6: 4+ You Die.
Mages dominieren alles (ausser Psioniker, die sind noch schlimmer), und die Hausregeln, die verwendet werden, sind ideal für Psioniker (Würfelwürfe modifizieren mit Fate Points -> dauernd "Psi-criticals" -> Psioniker unbesiegbar), sehr gut für Mages (keine Gebärden, keine Reagenzien, keine Worte, Sorceror-Style für alle) und quasi nicht hilfreich für alle anderen. Ich hätte einen Priester spielen sollen, aber die Klasse sagt mir nicht zu, also habe ich einen Mage gemacht. Bin nicht unglücklich mit der Entscheidung, aber Priester würde mir mehr zusagen. Aber in einer Selbst-bau Welt bin ich mit einem Priester einfach etwas schlecht bedient, wenn ich nicht mal meine eigene Gottheit kenne... Wo wir bei Göttern und Gruppenbau sind: Wir haben einen Paladin in der Gruppe. Arg. Miko Miyazaki aus Order Of The Stick lässt grüssen. Lawful Technically Not Evil. Aber Detect Evil auf jemanden zu verwenden (mich, nagativ natürlich) und den dann mit der Waffe anzugreifen? Naja, der Spieler ist ein Neuling, so wie ich das sehe. Soll ich ihn dazu bringen, mich abzumurksen und einen Priester machen? Stört mich wenig, aber kostet ihn alle seine Powers. Hähä.

Dann Vampire. K. ist ein traumhafter GM. Eine hochkomplexe Intrigengeschichte, an einem Namen kamen soviele Namen vor, dass ich kaum den Überblick behalten konnte, wer von denen überhaupt tot ist und wer nicht, und was die alles so machen. Habe mich aber unglaublich gut amüsiert, bis vier Uhr morgens. Maximillian Waldgrab, Childe of Albrecht, Childe of Glaburus of Rome lässt grüssen. Niemand kannte "Das Schwarze Loch", darum toller Name für meinen Charakter. Für Kenner: Ventrue, wir spielen um 1230. Im Gegensatz zu ADnD ist das alte Vampire-Regelwerk unglaublich modern. Einfache Regeln, aber viel Tiefgang, sehr clevere Interaktionen und exzellentes Design für Würfelwürfe. Schnell und unkompliziert.

Mit N. (einer der Mitspieler) dann noch zwei Episoden Rome geschaut (empfehlenswert), bis die ersten Züge fuhren. Sehr lustig war, dass N. afaik stark Gläubig ist (Christ) und sich doch tatsächlich darüber lustig machte, wie die alten Römer ihre Götter anbeteten. Konnte mir die "It's just like today." Antworten darauf natürlich nicht verkneifen. :) Kann nicht sagen, ob er den Seitenhieb verstanden hat. Bin mir aber ziemlich sicher, dass das von der Serie so geplant ist. Die Botschaft ist sehr wohl: "Denkt mal über eure Religion nach, das hier ist lächerlich, und es unterscheidet sich nur in Nuancen von modernen Kirchen."

Thursday, February 21, 2008

Wohnungen Teil 2

Meine Wohnungssuche neigt sich dem Ende zu, nicht primär darum, weil ich etwas supertolles gefunden hätte, sondern vielmehr, weil ich von der Sucherei genug habe. Alle bis jetzt gesehenen Möglichkeiten laufen auf exakt dasselbe heraus: Wenn ich weniger als 5000 Franken über 6 Monate ausgeben will (inkl. Deposit, Reinigung und Agency Fee, was locker 2000 davon ist), muss ich in einem Loch leben, sobald ich etwas über 5500 Franken gehe, bekomme ich schöne Wohnungen, die leider einfach etwas teuer sind.

Beispiele für Löcher:
- Direkt am Highway. Und mit "direkt", meine ich auch "direkt", ohne Umschweife. Wir reden hier von 10 Metern Luftlinie. Mit offenem Fenster kann man sich in der Wohnung nur schwerlich unterhalten, mit geschlossenem ist es nicht viel besser. Natürlich kein Doppelglas und/oder sinnvolle Isolierung oder ähnlicher Luxus.
- Erster Stock (darum etwas wenig Licht), einziges Fenster ziemlich klein (ein Quadratmeter oder so) und darum noch etwas weniger Licht. Ausserdem ist vor der Fenster eine Wand. Etwa 30 Zentimeter Distanz. Ich bräuchte definitiv keine Vorhänge um zu schlafen.
- An einem Bahndamm. Über den im Zehnminutentakt Züge fahren (pro Richtung) und somit etwa alle fünf Minuten ein durchdringendes DING-DING-DING-DING die Toten aus dem Schlaf reisst.
...

Nach langem Überlegen und sehr viel Kopfzerbrechen habe ich mich dann entschlossen, einfach etwas mehr Geld auszugeben, damit ich mich nicht soviel ägern muss. Man ist nur einmal Student, man ist nur einmal Austauschstudent und man ist nur einmal mit diesem Status in Japan. Höchstens. Ich rechne allen meinen Bekannten hier immer vor, dass es sich nicht lohnt, auf Filet zu verzichten und nur Nudeln zu Essen, wenn man dadurch im Laufe eines Jahres 2000 Franken sparen kann, wenn man nachher mit dem entsprechenden Abschluss in einer mehr Woche verdient als man sich mühsam erkämpft hat. Und dann halte ich mich selber nicht daran. Welch Hohn! Gut, zu meiner Verteidigung muss ich anmerken, dass ich nicht Geld sparen wollte, um Geld zu sparen (was der Schwabe hier tut), sondern eher darum, weil ich mir nicht sicher bin, ob mein Geld noch für den Heimflug reicht, wenn ich nicht etwas behutsam damit umgehe. ;)
Trotzdem: Ich habe jetzt die wahrscheinlich teuerste Wohnung genommen, die ich mir angesehen habe (aus etwa 15 Stück), aber anstatt in Kleinhünigen zu wohnen bin ich jetzt auf dem Bruderholz, meine Wohnung hat gigantische 16 Quadratmeter, ist im zweiten (obersten) Stock mit Balkon und Südlage, modernes Parkett, Küche und anständiges Bad. Ausserdem ist es kein "Mansion", sprich: Grosses Haus mit siebzig Einzimmerwohnungen, etwa so stilvoll und atmosphärisch wie ein Militärbunker, sondern ein kleines Häuschen mit nur zwei Wohnungen insgesamt mit einem etwas eigenartigen, aber sehr liebenswerten, Grundriss. Und ich kann von Ikebukuro aus gerade so laufen (15 Minuten). Vielleicht lege ich mir ein Velo zu, im Frühling/Sommer durchaus eine Überlegung wert, aber im Winter wäre mir das echt zu eklig gewesen, da bezahle ich lieber viel Geld für die Ubahn.

Und jetzt zu den Banken: Ich habe eine halbe Stunde damit verbracht, herauszufinden, was die IBAN der japanischen Bank ist, bei der ich die Miete entrichten muss. Das weiss hier keiner. Die haben einfach nicht genug Kontakt mit der Bankenwelt! Und als ich ein Konto eröffnen wollte, wurde mir erklärt, dass ich das erst könnte, nachdem ich ein halbes Jahr hier gelebt hätte. Wie bitte? Und wie bezahlt der nicht-Austauschstudent denn seine Miete, wenn er das nicht kann? Und warum hatten meine Freunde das Problem alle nicht? Pfff. Dann gehe ich halt zur nächsten Bank. Wenn Ihr mein tolles Schweizer Geld nicht wollt, dann geb ichs euch auch nicht! Lantürnich!

Monday, February 11, 2008

Comiket

Ja, ich war um Neujahr am Comiket, aber ich hatte keine Zeit, darüber zu schreiben.

Wohnungsnot

Wie die meisten wissen sollten, bleibe ich definitiv nochmal ein halbes Jährchen. Mein Flug wäre gestern gewesen, ich habe ihn storniert (und lausige 177 Franken zurückbekommen von einem 2200 Franken Flug...), eventuell bezahle ich sogar beim Neubuchen nochmal 200 Franken drauf, aber lieber bezahle ich etwas mehr, als dass ich mich zweimal von der selben Firma betrügen lasse. JAL und KLM wären das. Ob andere Fluggesellschaften ähnliche Tricks abziehen, weiss ich nicht, und es interessiert mich auch wenig, aber die zwei gehören mit Klagen in den USA überzogen.

Aber aktuell habe ich andere Sorgen. Mein Wohnheim schmeisst mich am 23.3 raus, weil man hier maximal ein halbes Jahr bleiben kann, ausser, man hat nur ein halbes Jahr angemeldet, dann kann man natürlich nicht auf ein ganzes Jahr verlängern wie diejenigen, die einfach mal zuviel auf den Vertrag geschrieben haben. Sehr japanisch. Darum brauche ich bei Gelegenheit eine neue Wohnung. Es gibt ein paar Eigenheiten hier zu diesem Thema. Japaner ziehen selten um und sind sehr sesshaft. Der Ausländer mag sich wundern, weshalb das so ist, aber nach kurzer Wohnungssuche wird das sehr klar. Als erstes gibts keine Internetseiten wie Homegate.ch oder Inserateseiten in den Tageszeitungen. Wie vermietet man also seine leerstehende Wohnung? Man beauftragt eine Wohnungsvermittlungsfirma. Diese verlangt dann für die Vermittlung vom Neumieter (!) eine volle Monatsmiete, für eine Einzimmerwohnung in durchschnittlicher Lage mit Studentenkonfort (WC/Dusche vorhanden, 16 Quadratmeter) ist das etwa 60'000 yen. Als ob das nicht genug wäre, verlangen viele Vermieter zusätzlich noch Schlüsselgeld (15'000 yen), eine bis drei Mieten Vorschuss und als ultimative Dreistigkeit einfach so nochmal eine bis drei Mieten als Geschenk. Bei nur fünf Monaten Mietzeit sind fällt natürlich jede zusätzliche Monatsmiete direkt als 20% Aufpreis ins Gewicht. Die Japaner sind dabei, eine Mietrechtreform durchzuführen (warum wohl... kann ich mir kaum erklären...) und diesen Quatsch abzuschaffen, aber für mich ists grauenhaft. Teure Mietzinse sind ja eines, aber dann nochmal 2000 Franken einfach so auf den Tisch zu legen finde ich nicht witzig.
Amüsantes Fact: In Tokyo haben fast alle Wohnungen keine Heizung, sondern nur einen Airconditioner mit Heizfunktion. Und schlecht isoliert ist auch standard. Da könnte man soooo viel Energie sparen.

Heute gesehene Wohnungen:
- Tatamiboden, 16m^2, keine Heizung in irgendeiner Form, Waschmaschine gibts auch nicht, Erdgeschoss, Hauchdünne Wände, Lage bestenfalls erträglich, Dusche und WC quasi im Gang: 66'000 yen.
- Erster Stock, seltsame Eckform (wie da ein Bett und ein Tisch gut passen soll ist mir schleierhaft, darum steht sie wohl leer), aber dafür modernes Badezimmer, Minikühlschrank vorhanden (Minibars im Hotel sind meist grösser), 75'000 yen, Vorausschuss mitlerweile von 2 Monaten auf null reduziert, sehr hübsche Lage (ruhig, aber zwei Strassen weiter Shôtengai), aber etwas Abseits, zur Zeit Favorit 1. Frage mich nur, warum mir der Makler diese Wohnung so uuunglaublich schmackhaft machen wollte. Waschmaschine beim Bahnhof...
- Unspektakuläres Zimmer im dritten Stock, Haus wahrscheinlich in der Edozeit gebaut, Infrastruktur seeehr am Limit, ausser einer Sache: Die Toilette ist ein japanisches Original, d.h. ein Loch im Boden. Ohne mich, ich will sitzen beim Scheissen!
- 14m^2 im zweiten Stock, Licht in etwa so gut wie ein Kellergeschoss mit ehemaligem Kohle-Loch, Fenster ohne jegliche Isolation und ein Badezimmer mit sage und schreibe weniger als zwei Quadratmetern. Das heisst das Waschbecken ist schräg über der Duschwanne montiert und vor dem WC hat es weniger als 30 Zentimeter Freifläche. Selbst der Makler hat scheel geguckt. Lage anständig.
- Einzimmerwohnung im sechsten Stock (ja, ca siebzehnhundert Nachbarn) mit Südlage, brauchbare Grösse, ebenfalls Minikühlschrank vorhanden und eventuell könnte ich den Tisch vom Vorgänger übernehmen (der steht zwar in der Wohnung im Vierten, aber abgeschlossen waren die alle nicht und sowas ist schnell transportiert), was mir ein bisschen was sparen würde, aber ein kleiner Nachteil gibts auch hier: Teuer, teuer, teuer. 74'000 yen, und insgesamt sind etwa 200'000 yen beim Einzug fällig (eine Miete an den Makler, eine Miete hinterlegen, restliche 50'000 entschwinden einfach so). Hätte aber Münz-Waschmaschine im Haus. Favorit 2. Habe der Maklerin erklärt, dass ich grosses Interesse hätte, aber mir diese Beträge einfach nicht leisten können. Glatt gelogen, ich kann schon, ich will nur nicht :) Sie hat erwartungsgemäss damit reagiert, dass sich da wahrscheinlich was machen liesse.
- Riesiges Zimmer (fast 20 Quadratmeter) mit riesigem Badezimmer (30% grösser als das in Zürich) und breitem Gang für läppische 60'000. Wenn die Fenster nur etwas besser gegen Kälte (und Lärm) isoliert wären. Und vor besagtem Schalldurchlässigen Fenster nicht ein Highway wäre... Sehr schade, dass da bei den Fenstern gespart wurde, mit Doppelglas und anständigen Rändern könnte man diesen Highwaylärm locker ausblenden. Dann wäre die Wohnung allerdings sicher teurer als ich bezahlen könnte ;)

Ich habe bei der Uni mal angefragt, ob die auch ein Büro haben, welches bei solchen Dingen hilft (und mir dann eine Maklergebühr von 700 Franken spart, das wäre schon viel wert), aber noch keine Antwort erhalten. Nicht sonderlich unerwartet, heute war Feiertag.

Nachher mit N. Essen und Karaoke gegangen. Zum Glück habe ich eine Japanerin, sonst wärs noch schlimmer.

Und gestern hatten wir ein kleines Erdbeben hier. Nicht weiter beunruhigend. Aber wenn man im Bett liegt und sich denkt: "Eigentlich sollte ich mich wo anders hinstellen, aber es schwankt nur ein bisschen und draussen (Bezug: Bett/Bettdecke) ists schweinekalt..." wirds gefährlich. Aber wir hatten hier auch 10 Zentimeter Schneee mitten in der Stadt und in meinem Zimmer war es so kalt, dass ich meinen Atem sehen konnte. Habe ich schon erwähnt, dass ich zur Zeit öfters im Starbucks als zu hause bin? Die haben nämlich eine Heizung!

Wednesday, January 23, 2008

Spass mit Viren

Ich komme zum Schluss, dass ich nicht einfach nur gestresst bin, sondern höchstwahrscheinlich etwas aufgelesen habe. Ziemlich genau zwei bis drei Stunden nachdem ich ein etwas fragwürdiges Sandwich (ein Nikuman) am Montag gegessen habe, gehts mir nicht gut. Betroffen ist nur meine Verdauung, sonst gehts mir einigermassen gut. Aber wer mich kennt, weiss, dass ich auf Magen/Darm-Symptome immer mit allen möglichen anderen Symptomen reagiere. Und eigentlich habe ich am Wochenende volles Program und wollte einen Ausflug machen. Jetzt bin ich natürlich verunsichert. Grossartig.

Nachtrag: Wahrscheinlich habe ich etwas schlechtes gegessen und gleichzeitig ein angegriffenes Imunsystem gehabt und darum gings mir drei Tage nicht gut. Ich habe mich erholt und ein tolles Wochenende in Yokohama (zu zweit) verbracht, Haifischflossensuppe gegessen und wunderbar Tango getanzt.

Tuesday, January 22, 2008

Mist und Schnee

Mir gings auch schon mal besser. Ich kann nicht mit Garantie sagen, an was ich zur Zeit leide, aber ich befürchte, ich bin einfach gestresst. Ich mache mir Sorgen, weil ich ab dem 23.3 eine neue Wohnung brauche, weil ich in den nächsten zehn Tagen etwa fünf Arbeiten abgeben muss, weil ich mit dem Flug Ärger habe und natürlich unsicher bin, ob es eine gute Entscheidung war, noch ein Semester zu bleiben. Ausserdem sind meine Tangolehrer verreist, N. war am Wochenende im Bett (krank), ist heute früh mit dem Velo verunfallt (aber nur ein paar (viele) Schrammen) und somit fehlt mir auch die Aufmunterung. Abends kann ich nicht einschlafen und bin dann tagsüber müde, weil ich natürlich zuwenig geschlafen habe. Toll.
Alternativ wäre es möglich, dass ich mir was aufgelesen habe, ich ich habe kein Fieber, Husten oder laufende Nase. Lebensmittelvergiftung oder Salmonellen ist auch eher auszuschliessen, dann gings mir schlechter. Also doch Stress.

Positive News: Hier schneit es. In Tokyo. Seit Stunden. Wir haben schon fast einen Zentimeter! Die Stadt ist prinzipiell zu warm und alles ist untertunelt, darum wirds wohl nicht lange liegenbleiben, aber mir wurde versichtert, dass das ein ziemlich seltenes Ereignis sei.

Friday, January 18, 2008

Bilder

http://picasaweb.google.co.jp/kdansky

Without further ado!

Monday, January 14, 2008

KLM und umbuchen

Mein verlängerter Aufenthalt kommt mich wohl teuer zu stehen, zumindest wortwörtlich. Eventuell muss ich aus meiner billigen Bleibe in eine teure Wohnung umziehen, aber das Schlimmste ist schon geschehen: Ich wollte meinen Flug umbuchen, da ich ja nicht im Februar nach Hause fliege, und durfte folgendes Mail lesen:


Sehr geehrter Herr ABC

Leider kann ich Ihnen da nicht weiter helfen. Es gibt bei allen Fluggesellschaft, gibt es verschiedene Tarife (Klasse) in jeweils Economy-, Business- und Firstklasse. Da Ihr Abflug und Ihr Rückflug innerhalb von 6 Monaten erfolgten und Sie nicht nach einem 1-Year Ticket gefragt haben, hat Herr XY Ihnen für Ihre Reise die damals günstigste Tarife angeboten. Wenn Sie vom Anfang an einen one-year Ticket gewünscht hätte, hätte es sowieso ca. CHF 1000.- mehr gekostet.

Die unten erwähnten Bedingungen sind für die Tarife, die Sie gebucht haben. Sie können Ihr Rückflugdatum innerhalb von einem Aufenthaltdauer von 6 Monaten mit diesen Kosten ändern. Das heisst, Sie könnten Ihr Rückflugdatum bis auf 27.Februar 2008 verschieben.

Für die Umbuchung des Rückflugdatums auf 27.August 2008 würde es CHF 1010.- kosten.

Es tut uns leid, dass es ein grosses Missverständnis gab und wir danken Ihnen für Ihr Verständnis schon im Voraus.


Und hier als Bonus das mail von vor einem halben Jahr:

Preis inklusive Taxen: CHF 2079
Annullations- und Umbuchungsbedingungen:
Umbuchung nach Ticketausstellung: CHF 270
Annullation nach Ticketausstellung: CHF 420


Also, um das nochmal klarzustellen:
Mein Ticket wäre mit umbuchen teurer als zwei Retourflüge mit Air-France (je etwa 1300 im Sommer), etwa gleich teuer wie drei günstige Retourflüge im Februar (unter 1000) und wenn man mir "Umbuchen kostet 270 CHF" schreibt, dann hat das einen Wert, der etwa einer benutzten Rolle Toilettenpapier entspricht.
Ich werde wohl versuchen, mein Ticket auf e-bay zu verschachern, oder wenn jemand einen Abnehmer findet, ich bin bereit, es günstig zu verkaufen um meine Verluste einzugrenzen. Als letztes möchte ich jedem davon abraten, bei KLM oder JAL Switzerland zu buchen.

Monday, January 7, 2008

Mada mada da!

Wahrscheinlich wird dieses Update doch nicht das letzte sein. Ich habe soeben eine definitive Bestätigung erhalten, dass ich noch ein halbes Jahr hier bleiben könne. Dazu ist nicht viel anzumerken, ausser, dass mein Zimmer in Zürich nochmal untervermietet werden muss (in Zürich selten schwierig). Ja, ich vermisse ein paar Dinge aus der Schweiz, insbesonders RPG. Ich habe hier erst eine weitere Person gefunden, die mitmachen würde, aber ich wäre schon gerne vier Leute.

Ansonsten: Weihnachten mit N. verbracht, um Sylvester fast täglich Tango mit meiner Mutter, die mich für zwei Wochen besucht (und morgen nach Hause fährt) und war so unglaublich beschäftigt, dass ich beim besten Willen keine Zeit hatte, Blog zu schreiben.