Sunday, October 7, 2007

Klassisches Wochenende

Sonntag Abend. Ich habe ein sehr klassisches Wochenende verbracht. Gestern Nachmittag ging ich erstmal nach Harajuku, um eventuell für ein paar Gierige hier ein paar Bilder von hübschen Mädels zu machen, aber primär, um ein paar Dinge einzukaufen, unter anderem die restlichen Bände von Tenjou Tenge (Manga, japanisch), ich habe erst 8 Stück. Ich habe vor einer Woche einen Laden gefunden, der die Dinger im Sonderverkauf hatte (100 yen das Stück). Gestern habe ich auch verstanden, warum. Räumungsverkauf. Den Laden gibts nicht mehr und ich darf jetzt die restlichen Bände suchen gehen. Hätte ich die doch vor zwei Wochen auch gekauft. Mist.
Nächste Station war Schuhe + Jacke. Ich habe keine Jacke für Herbstwetter und nur ein Paar gewöhnliche Schuhe, etwas knapp, falls die nass werden oder ähnliches. Es ist in Harajuku traumhaft einfach, coole Kleidung zu finden. Allerdings auch nicht ganz billig (dank dem guten Wechselkurs immer noch 20% billiger als in der Schweiz) und mit einem dramatischen Nachteil: Die meisten Boutiquen haben drei Grössen für Jacken. S, M und L. Übersetzt auf Schweizer Grössen wären das XXS, XS und S. Sprich: Ich habe etwa 25 Jacken anprobiert und davon passten mir 3 (einmal L und zweimal XL, was es nur in einem Laden hatte). Die L-ige war hässlich und die zwei grossen Exemplare waren einfach "bland". Unscheinbare Kleidung kann ich auch in der Schweiz kaufen. Schuhe bot sich ein anderes Bild. Grösse 43 ist kein Problem (entweder als 43, 28 oder 8.5 angeschrieben), aber dafür sind Schuhe hier teurer als in der Schweiz. Trotzdem wurde ich da fündig und konnte ein billiges Paar ergaunern (dafür nicht ganz so übertrieben stylisch, aber bei Schuhen kümmerts mich nicht, ich bin ja keine Frau :P ). Ach ja, und eine Tasche habe ich auch noch gekauft. Hier laufen alle Männer mit Handtaschen rum, die bei uns in der Frauenabteilung stehen würden. Ich habe mir aber Mühe gegeben, eine männliche zu wählen. Trotzdem etwas viele Schnallen und Fächlein irgendwie... *schulterzuck*
Und zu guter Letzt Nahrungsmittel, einen brauchbaren Wein (Pinot Noir) in einer Weinhandlung (Note to self: Mein Vokabular für Wein ist mangelhaft) und einige Dies-Und-Das-Dinge.

Am Rande: Vor 10 Minuten gabs hier ein Erdbeben. Knapp spürbar. Leichtes Wackeln meines Zimmers. Yay, fun!

Samstag Abends wurde ich dann von einem hier getroffenen Austauschstudenten zum Party machen eingeladen, eine Lokale Bekannte würde uns irgendwohin führen. Kann ich schlecht ausschlagen, zumal die Alternativpläne sehr uninteressant gewesen wären. Leider stellte sich am Ziel heraus, dass die Leute zwar alle ganz nett, der Ort aber europäischer nicht sein könnte. Englische Pop und Hiphop Musik wie in der generischsten Züricher Disco, zu laut, verraucht und das üblicher besoffene Rumgehopse mit der Fehlbezeichnung "Tanzen". Dazu ein 2:1 Verhältnis Männer/Frauen. Nicht mein Ding. Naja, dank Drinks und einer Partie Pool (gegen einen betrunkenen Amerikaner, aber er war soooooo viel besser, was aber daran liegen kann, dass ich sehr lausig bin (ich habe 5 Partien gespielt in meinem Leben...), aber am Schluss gewann ich doch 2 aus 3 games, alle drei Games endeten in Fouls (Schwarze Kugel und so)) ging der Abend doch noch vergnüglich zu Ende. Und um 5 Uhr früh fuhren auch wieder U-Bahnen.

Heute, Sonntag, bin ich so gegen zwei aufgestanden, gegen 17:30 aus dem Haus gegangen und habe endlich einen guten Laden gefunden für Essen. Mit etwa 20 Kilo Nahrung (kein Scherz, Kartoffeln, Zwiebeln, Grundnahrunsmittel halt, alles im gros) zurückgekämpft und ein kleines Steak gebraten (wollte eigentlich noch Geschnetzeltes machen, stellte dann aber fest, dass ich kein Mehl habe, um die Sauce zu binden). Klein heisst: das kleinste, dass ich kaufen konnte. 481 Gramm. Dazu etwa 3 Nudeln gegessen. Und den Pinot Noir getrunken.

1 comment:

Anonymous said...

ach ja lana hab da was gegen dein internet problem..
http://www.computerbase.de/news/internet/webweites/2007/oktober/t-shirt_wlan-netzwerke/

:)^^