27.8.07
Ich schreibe diese Zeilen im Flugzeug. Es ist Morgen, soweit man das sagen kann. Zumindest in Japan ist es etwa 8 Uhr früh und wir kommen in etwa einer halben Stunde an. In der Schweiz wäre es kurz nach Mitternacht. Natürlich habe ich kaum geschlafen, Stress, Lärm und Rhythmus waren nicht zu überwinden. Und der Kaffee hat auch nicht geholfen.
Meine Nervosität heute früh hat sich in Grenzen gehalten, ich habe es schlimmer erwartet, trotzdem bin ich sehr angespannt und freue mich enorm, ich hab längst den Überblick über meine Emotionen verloren. Als ich mich auf meinen Platz gesetzt habe, habe ich das Schlimmste befürchtet. Zentralbereich, zwischen einer Frau mit Kleinkind und einem Engländer auf der anderen Seite, vor mir eine Wand statt weiterer Sitze (unter welche man seine Beine strecken könnte oder Gepäck packen) und hinter mir drei Teenager. Glücklicherweise wurde ich gebeten, mich doch wo anders hinzusetzen, um der armen Frau und ihrem Kind etwas Platz zu machen. Aber nur, wenn ich wirklich damit einverstanden sei. Haha. Jetzt, acht Stunden später muss ich aber sagen: So schlimm wärs nicht gewesen. Das Kind hat nicht ein einziges Mal geschrien, gequängelt oder geheult, die Knaben waren auch sehr gesittet. Zwischendurch beneide ich die Japaner.
19.4 Kilogramm Gepäck mit Mantel und Schuhen. Der Rückflug wird ein Problem werden.
KLM ist ganz empfehlenswert, Frühstück war allerdings scheusslich (kein Brot?), dafür ist der Service sonst toll und das Personal enorm freundlich.
27.8.07 Zweiter Teil
Überschrift: Meistens ist die Welt sehr viel komplizierter als sie sein müsste, aber ab und zu ist alles so einfach, dass man Angst hat, etwas sei schief gelaufen:
- Mein problematisches Einreisen ohne Visum: Kommentarlos durch den Check, der Zöllner hat nur mit einem Zwinkern gefragt, ob ich Marijuhana oder ähnliches dabei hätte.
- Fahrt nach Tokyo: Informationsschalter, erste Variante wählen, Ticket bezahlen, ersten Zug nehmen auf angewiesenem Gleis, aussteigen an Zielstation, umsteigen auf Zug gegenüber.
- Finden des Hotels: Den Anweisungen auf der Homepage folgen, ankommen, check-in durchführen. Und das Notebook in der Ubahn aufklappen, um nachzuschauen, wo man durch muss, tut dem Ego gut.
- Internet: In Lobby setzen, notebook aufklappen, Passwort an der Rezeption erfragen, Internet haben. Sogar ohne zu bezahlen.
Ach ja, um mich rum sitzen etwa 10 Ausländer mit etwa 15 MacBooks... Ich fühle mich so mainstream?
Ich bin jetzt etwa 22 Stunden am Stück wach, habe 3 Kaffees hinter mir (allerdings auch einen Cognac) und weiss nicht, ob ich Hunger habe. Und es ist erst Mittag.
Monday, August 27, 2007
Reise und Ankunft 27.8.07
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1 comment:
Statt mir mails zu schreiben und in diversen Foren zu antworten, dürft ihr auch gerne Kommentare schreiben. Ich versuch mal anonyme Kommentare zuzulassen...
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